
SERGIO RAMOS über…
…seine Tore in den Champions-League-Endspielen 2014 und 2016: „Das Maximum sind die kollektiven Erfolge. Ich würde meine zwei Tore gegen zwei weitere Champions-League-Titel eintauschen. Das raubt einem aber nicht die Freude, die du verspürst, wenn du in solchen Spielen triffst. Man kann das nicht mit Worten beschreiben. Man konnte wie in Lissabon in den Gesichtern der Mitspieler sehen, dass wir es gewinnen würden. Man hat den Hunger gesehen, die Hoffnung, die Überzeugung… Uns konnte dieses Finale nicht aus den Händen geraten. Wir waren alle überzeugt.“
…den abseitsverdächtigen Treffer in Mailand: „Ich konnte mir die Wiederholung noch nicht ansehen. Ich weiß, dass gesagt wird, es sei Abseits gewesen, auch wenn es ein Elfmeter hätte sein können. Kann sein, aber letzten Endes zählt, was der Schiedsrichter sagt. Manchmal wird das Tor gegeben und manchmal aberkannt. So ist es und man muss es in jedem Fall akzeptieren.“
…das Elfmeterschießen, bei dem er selbst antrat: „Elfmeter sind immer Momente von großer Anspannung und Verantwortung, aber für mich haben sie auch eine besondere Attraktivität. Ich bin Kapitän von Real Madrid, seit über zehn Jahren im Verein und das sind die Situationen, in denen man Pflichten des Kapitäns übernehmen muss. Ich habe bereits gelitten, da ich schon mal scheiterte, aber ich schieße Elfmeter weiterhin. Das ist mein Charakter.“
#LaPortada “La clave es estar unidos”. Este domingo, en MARCA, entrevista exclusiva a @SergioRamos pic.twitter.com/2NUqeAEtRb
— MARCA (@marca) 11. Juni 2016
…die Auszeichnung zum „Man of the Match“: „Einen privilegierten Platz hat die Auszeichnung nicht, denn all meine Errungenschaften befinden sich nebeneinander, aber gut, in Gedanken wird sie einen kleinen besonderen Platz haben. Es ist gut, dass deine Arbeit und Leistung in solchen Spielen anerkannt wird – und erst recht nach einer Saison, in der ich sehr gelitten habe, um in Top-Form zu kommen. Es war ein gutes Sahnehäubchen, auch wenn der Gewinn von ‚la Undécima‘ es noch mehr war.“
…die Gefühle nach dem entscheidenden Treffer von Cristiano Ronaldo: „Stelle es dir vor… alles, was man fühlen kann. Aber vor allem habe ich an unsere Fans gedacht, die immer da gewesen und anspruchsvoll sind, denn sie sind die besten der Welt. Es war die größtmögliche Freude, das Größte.“
…die Tränen von Pepe: „Jeder bringt seine Gefühle auf seine Weise zum Ausdruck. Ich habe in Mailand nicht geweint, dafür ist mir in Johannesburg (beim WM-Titel; d. Red.) und in Lissabon die eine oder andere Träne gekommen, glaube ich. Und im Bernabéu, mit meinen Kindern, meiner Frau, meiner Familie und all den Fans – da waren meine Augen auch feucht.“
…Stadtrivale Atlético: „Ich habe schon oft über meine Bewunderung gegenüber Atlético gesprochen. Ich denke, der Klub hat seit der Ankunft von Diego Simeone einen spektakulären Fortschritt gemacht. Es ist eine kompakte, sehr hart arbeitende Mannschaft. Sie ist solidarisch und besitzt viel Qualität. Dieses Jahr hat sie es nicht geschafft, doch der Champions-League-Titel ist für sie sicherlich nicht sehr weit entfernt. Ich wünsche ihnen immer viel Glück – wenn sie nicht gegen uns spielen (lacht). Ich verspüre eine große Bewunderung, vor allem vor ‚Cholo‘.“
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…die Saison 2015/16: „Sie begann schlecht mit ziemlich vielen Schwierigkeiten. Persönlich hatte ich körperliche Probleme, die ich zuvor in meiner Karriere zum Glück nie hatte. Es war hart – nicht nur physisch, auch mental. Ich wollte meinen Mitspielern helfen und habe einen Einsatz erzwungen, als ich eigentlich noch nicht dazu bereit war. Ich denke, das diente mir zum Lernen. Wenn ich wirklich pausiere, schaffe ich es, mich richtig zu erholen. Die Mannschaft begann wie gesagt schlecht und dazu gab es dann einen Trainer-Wechsel. (Zinédine) Zidane vermittelte uns das, was uns fehlte. Wir arbeiteten viel und sehr hart, konnten auf die Unterstützung der Fans zählen und am Ende kamen wir zurück und gewannen, obwohl es schien, als seien wir tot gewesen.“
…den Schlüssel zum Erfolg in der Königsklasse: „Die Geschlossenheit. Das ist immer der Schlüssel. Ich denke, dass wir im Laufe des Wettbewerbs gereift sind. Wir haben schwierige Momente überwunden und haben uns in der K.o.-Phase abgesehen von dem Spiel in Wolfsburg solide gezeigt. Zum Finale waren wir physisch und mental gut drauf, auch wenn es hier und da körperliche Beschwerden gab. Zu diesem Zeitpunkt der Saison und mit diesem anspruchsvollen Spielplan ist das aber normal, denke ich. Und der Schlüssel ist natürlich, in einem Finale, das immer seine eigene Geschichte hat, zu leiden und zu konkurrieren wissen.“
…Ex-Trainer Rafael Benítez: „Ich denke, Benítez hat alles Mögliche getan, damit die Mannschaft gut ist. Aber mit ‚Zizou‘ gab es eine Vorgeschichte, eine besondere Verbundenheit. Er erlebte Situationen, auf die wir in dieser Saison gestoßen sind und er wusste, in jedem Moment die angemessenen Worte zu sagen und Dinge zu tun. Es sind zwei großartige Trainer, doch zu Zidane ist die Verbindung etwas größer. Er ließ uns eine klare Vorstellung haben und wir haben uns schnell an sein System angepasst. Persönlich bin ich ihm sehr dankbar.“

…seine Errungenschaften in der bisherigen Karriere: „Es gibt keinen Tag, an dem ich mich zurücklehne und sage: ‚Ich habe schon alles erreicht.‘ Ich denke nur daran, weiterhin zu gewinnen, noch mehr Erfolge zu erzielen, für den Klub, für die Fans. Wenn ich meine Karriere beende, werde ich Zeit haben, mir bewusst zu werden und zu schätzen, was ich alles erreicht habe. Aber jetzt blicke ich nach vorne zu den nächsten Zielen.“
…sich als gereiften Menschen und Spieler: „Das sagst du, weil ich 30 geworden bin, oder (lacht)? Es ist klar, dass ich kein kleiner Junge mehr bin. Es sind viele Jahre vergangen, die ich dabei bin und man kann es so betrachten, dass ich mich in einem Moment der Reife befinde. Zudem war diese Saison die erste, in der ich Kapitän von Real Madrid war. Das ist eine zusätzliche Verantwortung.“
…die Frage, ob er eines Tages Trainer sein möchte: „Ich schließe nicht aus, Trainer zu werden. Aber wir werden sehen. Für den Moment hoffe ich, noch einige Spielzeiten zu bestreiten. “
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