
„Keiner hätte uns zugetraut, dass wir so weit kommen“
LYON. Es hat in der EM-Geschichte mit Sicherheit schon Mannschaften gegeben, die enttäuschter waren als die walisische, im Halbfinale ausgeschieden zu sein. Für die „Red Dragons“ war allein das Erreichen der Runde der letzten Vier bereits ein riesiger Erfolg. Denn wer hatte damit allen ernstes vor Turnier-Beginn gerechnet?
Ausgerechnet Cristiano Ronaldo hatte mit einem Tor und einer Vorlage einen großen Anteil am K.o. für das Team aus Wales um Galionsfigur Gareth Bale. Weil der 26-jährige Brite den portugiesischen Torjäger als Mitspieler bei Real Madrid aber bestens kennt, wusste er, dass es so kommen könnte, wie es letztlich kam. „Cristiano ist ein Vollblutstürmer und hat jetzt wieder getroffen“, meinte Bale nach der 0:2-Niederlage gegen Portugal nüchtern.
Die Nummer 11 weiter: „Es geht aber nicht um Portugal, sondern um uns. Natürlich sind wir jetzt etwas niedergeschlagen, aber wir werden uns wieder aufrichten. Wir sind eine ehrgeizige Truppe, wir werden uns jetzt wieder aufraffen und nach vorne schauen. Keiner hätte uns zugetraut, dass wir so weit kommen und es gibt nichts zu bereuen. Wir werden einfach weiter an uns arbeiten.“
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Ein Land stolz gemacht: Wales geht erhobenen Hauptes
Die Truppe von Chris Coleman verlässt Frankreich erhobenen Hauptes. In ihrem Land dürften sie nun als Helden gelten – sofern sie das nicht schon seit der geglückten Qualifikation für die Europameisterschaft gewesen waren. Im Anschluss an die Halbfinal-Schlappe haben auch die walisischen Fans kein Trübsal geblasen. Im Gegenteil: Gemeinsam mit ihrer Mannschaft feierten sie das Erreichte. Irgendwie gab es an diesem Mittwochabend in Lyon dann doch ausschließlich Gewinner…
No regrets tonight, we gave everything. Thank you for all the support!! #TogetherStronger pic.twitter.com/rtYkPzunri
— Gareth Bale (@GarethBale11) 6. Juli 2016
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