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„Meine Mitspieler und der Trainer unterstützen mich“
MADRID. Es war die Szene das Spiels, die ironischer kaum sein konnte. Als stünde der Fußballgott auf der Seite von Iker Casillas, sah Antonio Adán nach einer angeblichen Notbremse die Rote Karte nach nur sechs gespielten Minuten. „Es war eine unglückliche Aktion, in der der Schiedsrichter auf einen Elfmeter und einen Platzverweis entschieden hat, was meiner Meinung nach diskutabel ist“, ging Adán nicht konform mit der Entscheidung des Unparteiischen. „So etwas kann passieren, wir müssen das hinnehmen und nach vorne schauen“, wollte er indes aber nicht auf der Entscheidung herumreiten.
„Es sind nun zwei Wochen vergangen, in denen viele Dinge gesprochen wurden. Ich habe am wenigsten zu der ganzen Sache gesagt. Meine Arbeit hat mich dorthin gebracht, wo ich nun stehe. Meine Mitspieler und der Trainer haben mich unterstützt“, bezog sich der Keeper auf die vergangenen Tage seit der überraschenden Verbannung von Casillas auf die Bank gegen Malága. „Mich interessiert der Rest nicht“, verkündete er sein Desinteresse an all die Medienberichte. „Es sind Meinungen kundgetan worden, denen es an Respekt mangelt. Ich bin eine Komponente der Mannschaft und kann spielen. Ich bin seit 16 Jahren bei diesem Verein und einige wissen, wie ich denke.“
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„Neues Selbstbewusstsein für die anderen Wettbewerbe“
Doch wie geht diese ganze Debatte nun weiter? José Mourinho kündigte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel an, dass der Torwart, der gegen Real Sociedad zwischen den Pfosten steht, am Mittwoch gegen Celta Vigo (21:30 Uhr) auf der Bank Platz nehmen muss. Adán: „Das kann passieren. Du kannst ein perfektes Spiel zeigen und dann passiert so etwas und du musst gehen. Mourinho hat die Startaufstellung bestimmt und das war‘s. Die Meinungen der anderen zählen nicht. Das Wichtigste ist, dass die Arbeit bestimmt, wer im Tor von Madrid steht und deshalb werde ich nun weitermachen“, verkündete er eine abgespeckte Kampfansage gegenüber Casillas. „Wir haben ein sehr wichtiges Spiel am Mittwoch vor der Brust, da das Hinspiel nicht gut für uns ausgegangen ist. Wir spielen zu Hause mit unseren Fans im Rücken und ich bin mir sicher, dass wir weiterkommen können.“
Abschließend merkte man dann aber doch noch, dass es sich beim Fußball eigentlich um eine Mannschaftssportart handelt. Auch wenn Adán nur wenig zum Erfolg seines Teams beitragen konnte, lobte er die Leistung beim 4:3 und betonte die Wichtigkeit des Dreiers. „Nach einer schwierigen Situation haben wir nun wieder einen Sieg einfahren können, der sehr wichtig war. Allen gibt dieser Sieg neues Selbstbewusstsein, um in den beiden Wettbewerben, die uns bleiben, zu kämpfen, weil uns in der Liga noch sehr viele Punkte vom Tabellenführer trennen“, fokussierte er die Copa del Rey und die Champions League.
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