
„Als Vereine sind beide ziemlich ähnlich“
MÜNCHEN. Vier Titelerfolge nach zwei Spielzeiten – und dennoch wurde Carlo Ancelotti im Mai 2015 bei Real Madrid vom Hof gejagt. Dass ihm Ähnliches beim FC Bayern München passieren könnte, glaubt der 57-Jährige nicht. Den Grund dafür sieht er vor allem in der Besetzung der Vereinsführung, die mit einigen früheren Fußballern wie Karl-Heinz Rummenigge besetzt und somit in der Lage ist, ein besseres Gefühl für beliebige sportliche Situationen zu entwickeln.
[advert]
An der Concha Espina gibt es bei nicht vorhandenem Erfolg offenbar ohne Wenn und Aber nur eine Lösung: die Entlassung des Trainers. Beim deutschen Rekordmeister, der trotz seiner ebenfalls hohen Ansprüche ein ruhigeres Handeln an den Tag legt, hält „Carletto“ die Basis für eine langfristig gute Zusammenarbeit für optimal.
„Als Vereine sind beide ziemlich ähnlich“, so der Italiener über Bayern und Real: „Die Neuheit ist vielleicht, dass bei Bayern Präsident (Franz) Beckenbauer ein Ex-Spieler ist und als solcher besser versteht, was vor sich geht.“ Eine Spitze gegen Florentino Pérez, der nie selbst Fußballer, sondern lediglich Fan war und später Bauunternehmer wurde.

„Carletto“ liegt falsch: Beckenbauer seit 2009 kein Präsident
Ancelotti sollte allerdings noch einmal in das Organigramm seines neuen Arbeitgebers blicken. Denn: Beckenbauer ist schon seit 2009 kein Präsident mehr, sondern Ehrenpräsident. Uli Hoeneß hatte den „Kaiser“ damals abgelöst und gab das Amt im März 2014 an Karl Hopfner ab, als er wegen Steuerhinterziehung zu einer dreieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden war.
Jetzt bei bet365 anmelden und bis zu 100 Euro Neukundenbonus erhalten!
Community-Beiträge