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— Cantera Real Madrid (@lafabricacrm) 19. Oktober 2016
„Ich dachte daran, mit dem Fußball aufzuhören“
MADRID. „Ich dachte daran, mit dem Fußball aufzuhören.“ Wer mit gerade einmal 19 Jahren derartige Gedanken hegt, muss verzweifelt sein. Und das war Abner Felipe allemal. Oktober 2013: Kreuzbandriss. Sechs Monate Pause. September 2014: Kreuzbandriss. Zwölf Monate Pause. Ende September 2015: Kreuzbandriss. Zwölf Monate Pause.
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8. Oktober: die große Rückkehr. Als die zweite Mannschaft von Real Madrid bei CD Toledo gastierte, wirkte der brasilianische Linksverteidiger als Einwechselspieler nach einer gefühlten Ewigkeit wieder in einem Pflichtspiel auf dem Rasen mit. Das hatte er zuvor für die Castilla lediglich dreimal getan. Mitte 2014 war er aus seiner Heimat vom FC Coritiba gekommen. „Ich war sehr nervös. Am Anfang wollte ich den Ball nicht bekommen, habe dann aber Selbstvertrauen gesammelt“, so der Youngster über sein Comeback.

„Zidane sagte mir, dass ich nicht aufgeben darf“
Dass es ein Comeback gegeben und das südamerikanische Talent die Schuhe nicht an den Nagel gehangen hat, ist auch einem gewissen Zinédine Zidane zu verdanken. Der heutige Cheftrainer der Profis munterte Abner als sein damaliger Coach auf, wie der Akteur verriet: „Er war sehr wichtig für mich, beratschlagte mich. Er sagte mir, dass ich nicht aufgeben darf, ich noch sehr jung sei und viel vor mir liegen würde. Das war sehr wichtig. Der Klub hat mir bei beiden Verletzungen sehr geholfen und mir nie den Rücken zugewendet.“
Worte, die Wirkung zeigten. „Zizou“ war jedoch bei weitem nicht die einzige Unterstützung, über die sich der gebeutelte Abner freuen durfte: „Meine Mitspieler waren für mich am Wichtigsten. Sie waren wichtig für mich und standen immer an meiner Seite. Und meine Mutter half mir tagtäglich, von daher musste ich so oder so weitermachen.“

Das tat er. In seinen bis dato zwei Jahren in der spanischen Hauptstadt sah er die Physiotherapeuten öfter als seine Mitspieler und betrat den Kraftraum öfter als den Trainingsplatz. „Ich kam um neun Uhr morgens und ging um sieben Uhr abends“, so Abner. Eine harte Zeit, die ihn jedoch reifen ließ. Der Youngster: „Ich habe viel für mich gelernt. Meine Mentalität hat sich sehr verändert. Was mich motiviert, ist der Satz: Niemals nachlassen, nichts ist einfach. Wenn du einen Traum hast, musst du dafür kämpfen.“
Niemals nachlassen, nichts ist einfach. Wenn du einen Traum hast, musst du dafür kämpfen
Der junge Kämpfer würde lügen, wenn er behaupten würde, regelmäßige Einsätze im Estadio Santiago Bernabéu wäre nicht einer seiner großen Träume. Ob es jetzt endlich bergauf geht und sich dieser Traum eines Tages erfüllt? Man kann es dem 1,76 Meter großen Verteidiger nach dem vielen Leid nur wünschen…
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