
Startelf
Kiko Casilla
Manchmal ist der Job des Torhüters einfach undankbar. Du hast eigentlich nichts zu tun und plötzlich liegt der Ball hinter dir im Netz. Bis zu Gonzalez’ Sonntagsschuss eigentlich nur beim Mitspielen gefordert, war für Reals Nummer zwei beim Gegentor wenig zu machen, da durch Pepe die Sicht versperrt war. Im zweiten Durchgang musste der 30-Jährige ebenfalls nur einmal eingreifen, konnte sich bei Ortís wuchtigem Abschluss aber positiv auszeichnen. REAL TOTAL-Note: 3.
Daniel Carvajal
Dankbares Spiel für den Rechtsverteidiger. Carvajal, der defensiv wenig bis gar nicht gefordert wurde, fand im Gegensatz zu den letzten Partien reichlich Platz auf den Außen vor und wusste diesen exzellent zu nutzen. Bereitete zwei Tore mustergültig vor und harmonierte hervorragend mit dem spielfreudigen Ødegaard, was zu vielen guten Angriffen über die rechte Seite führte. Pünktlich zum Clásico konnte Madrids Dauerläufer nochmal wichtiges Selbstvertrauen tanken. REAL TOTAL-Note: 2.
Pepe
Unauffällige Partie des Routinier, der seinen Part insgesamt zwar abgeklärt herunterspielte, hier und da aber vor allem in der ersten Hälfte bei hohen Bällen in den Strafraum die Absprache mit Nebenmann Nacho etwas vermissen ließ. Die zuletzt mangelnde Spielpraxis ist dem Routinier in manchen Szenen noch immer anzumerken. REAL TOTAL-Note: 3.
Nacho Fernández
In den letzten Wochen sicherlich Reals stärkster Defensivmann, agierte der 26-Jährige diesmal etwas glücklos. Zu den anfänglichen Abstimmungsproblemen mit Pepe gesellten sich auch ungewohnte Abspielfehler im Aufbau. In der zweiten Hälfte als Linksverteidiger zwar sehr bemüht und auch mit der „Vorlage“ zum 6:1-Endstand, unter dem Strich aber mit vielen Ballverlusten und nicht mit der Präzision und Konstanz wie gegen Gijón. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Álvaro Téjero
Der Lokalmatador tat sich in der Anfangsphase auf der eher ungeliebten Linksverteidiger-Position ein wenig schwer, Zugriff auf die Partie zu bekommen, fand aber, wie es im Fußball-Jargon so schön heißt, letztlich über den Kampf ins Spiel. Téjero wurde merklich von Minute von Minute besser und man konnte förmlich spüren, wie das Selbstvertrauen mit jeder gelungenen Aktion anwuchs. In Durchgang zwei auf der gewohnten rechten Seite dann mit einem sehr erfrischenden Auftritt, der durch die maßgenaue Vorarbeit zum 5:1 seine Krönung erfuhr. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Casemiro
Dass auch ein Casemiro zwei Monate Verletzungspause nicht einfach so wegsteckt, war insgesamt leider nicht zu übersehen. Besonders in der Anfangsphase der Partie leistete sich der Brasilianer verhältnismäßig viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau und ließ auch oft das nötige Timing im Zweikampf vermissen, was ihm letztlich auch eine sehr unnötige Gelbe Karte bescherte. Zwar steigerte sich der Südamerikaner mit fortschreitender Spieldauer und ließ seine Stärken im Spiel gegen den Ball hier und da aufblitzen, dass es der Nummer 14 aber noch merklich an Rhythmus fehlt, wurde mehr als deutlich. REAL TOTAL-Note: 3,5.
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Isco
Solide Vorstellung des Andalusiers, der viel unterwegs war und die Bälle clever verteilte, ohne die ganz großen Glanzmomente zu verbreiten. Agierte diesmal aus einer etwas tieferen Rolle und war mehr im Spielaufbau gefordert, löste dies aber sehr abgeklärt. Dürfte für den Clásico gesetzt sein. REAL TOTAL-Note: 3.
James Rodríguez
Auch ein Tor und der schön eingeleitete Treffer zum 6:1 sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kolumbianer auch diesmal hinter seinen Möglichkeiten blieb. Situativ deutete die Nummer 10 ihr Können zwar an, auf das ganze Spiel betrachtet nahm sich der Linksfuß aber zu viele Pausen und tauchte zu oft ab. Bedenklich ist vor allem die schwache Quote im offensiven Eins-gegen-Eins, unter Bedrängnis kann sich James nur sehr mühsam befreien und lässt dabei die nötige Spritzigkeit und Agilität komplett vermissen. Aber auch die Defensivarbeit ließ in manchen Situationen zu wünschen übrig. REAL TOTAL-Note: 3,5.
Martin Ødegaard
Über ein Jahr musste der Norweger auf sein zweites Pflichtspiel für die Profis warten – und dieses nutzte der 17-Jährige für reichlich Eigenwerbung. Extrem ballsicher, stark im Dribbling und mit tollen Pässen gehörte der Skandinavier insbesondere in Durchgang eins zu den auffälligsten Akteuren im weißen Dress und machte deutlich, dass er in den vergangenen Monaten vor allem körperlich einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat. Durch seine flinken und grazilen Bewegungen auf engstem Raum sowie mit seinen Schnittstellenpässen war der Castilla-Star ein permanenter Unruheherd und deutete mehrmals an, was in Zukunft von ihm zu erwarten ist. Vermutlich werden es große Dinge sein. REAL TOTAL-Note: 2.
Mariano Díaz
Drei Tore, ein Assist und noch dazu ein zu Unrecht aberkannter Treffer – dieser Mariano Díaz weiß definitiv, wo das Tor steht. Auch wenn es „nur“ gegen einen unterklassigen Gegner ging, bewies der Canterano dass er ein echter Goalgetter und nicht umsonst seit dieser Saison ein festes Mitglied der ersten Mannschaft ist. Durch die Kombination aus Schnelligkeit und Wucht ist der 23-Jährige ein unheimlich unangenehmer Gegenspieler, was die Leonesa-Defensive mit aller Gewalt zu spüren bekam. Definitiv ein Ausrufezeichen des Nachwuchs-Stürmers. REAL TOTAL-Note: 1.
Marco Asensio
Nach einem äußerst effizienten Start in die erste Halbzeit mit einem Assist sowie einem Pre-Assist gönnte sich der madrilenische Shootingstar eine mittelgroße Pause, um in der Schlussphase der Begegnung nochmals ordentlich aufzudrehen und als Antreiber aus dem Mittelfeld zu glänzen. Wie abgeklärt und souverän der Mallorquiner trotz seiner erst 20 Jahre bereits agiert, ist schlichtweg beeindruckend, was er mit seinem zauberhaften linken Fuß zu leisten im Stande ist, ebenso. REAL TOTAL-Note: 2.
Einwechselspieler
Raphaël Varane
So wirklich gefordert war der Franzose kaum einmal, insgesamt hinterließ er aber einen sehr souveränen und abgeklärten Eindruck. Mehr war in Halbzeit zwei auch nicht nötig. REAL TOTAL-Note: 3.
Enzo Zidane
Auch der dritte Debütant kann sich wahrlich nicht beklagen. Neben seinem umjubelten Debüt-Treffer wusste der Zidane-Zögling auch spielerisch zu überzeugen. Der Franzose forderte oft den Ball, bewegte sich gut in den Halbräumen und erinnerte in seinen Bewegungsabläufen tatsächlich ein wenig an seinen Vater. Ein gelungener Auftritt an einem für die Jugend hervorragendem Abend. REAL TOTAL-Note: 2,5.
Ruben Yañez
Reals Nummer drei wurde ebenfalls für die stets gute Trainingsarbeit belohnt und erhielt von Zidane am Ende noch 15 Minuten Spielzeit als Belohnung. Ohne Bewertung.
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