Mit der Reduzierung der von der FIFA verhängten Transfersperre auf eine Wechselperiode durch den internationalen Sportgerichtshof CAS erreichte Real Madrid zumindest einen Teilerfolg und darf somit bereits ab der kommenden Sommer-Transferperiode wieder Akteure für den Spielbetrieb einschreiben. Doch was waren die ausschlaggebenden Gründe für die Herabsetzung des Strafmaßes, das sich ursprünglich auf ein ganzen Jahr belief? Laut einem Bericht der spanischen Zeitung ABC spielte besonders der Fall des japanischen Nachwuchsspielers Takuhiro Nakai, genannt „Pipi“ und aktuell Mitglied der Infantil A (U14) der Blancos, eine gewichtige Rolle.
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Der Vorwurf, wonach die Madrilenen den Nachwuchsspieler im Jahr seiner Verpflichtung 2014 vom japanischen Klub Shaiga Prefecture von seiner Familie getrennt hätten, erwies sich letztlich als haltlos, weil der 13-Jährige nämlich zusammen mit seiner Mutter, die im Zuge des Wechsels mit nach Spanien übersiedelte, in der spanischen Hauptstadt wohnt. Dass die Eltern in geschiedenen Verhältnissen leben, hätte nichts mit einer „Entwurzelung“ gemein.
Da mit Nakais Fall einer der schwerwiegendsten Fälle im Zusammenhang mit der Transfersperre augenscheinlich entkräftet werden konnte, ergab sich folgerichtig die Reduzierung des Strafmaßes. Der Schweizer Richter Michele Bernasconi wollte in diesem Zusammenhang zwar nicht auf konkrete Einzelfälle eingehen, wird aber mit folgenden Worten zitiert: „Die von Real Madrid begangenen Verstöße waren weniger schlimm und zahlreich als von der FIFA angeklagt.“
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