Zinédine Zidane gilt als Befürworter von Experimenten. Im knapp verloren gegangenen Spitzenspiel beim FC Sevilla (1:2) entschied sich der Trainer von Real Madrid allerdings dann doch etwas überraschend für eine kleine Revolution: eine Systemumstellung. Er löste die Vierer-Abwehrkette auf und schickte mit Sergio Ramos, Raphaël Varane und Nacho Fernández gleich drei Innenverteidiger von Beginn an ins Rennen. 85 Minuten stand das königliche Bollwerk im 5-3-2 respektive 3-5-2 sicher, doch Sevilla schlug zwei Mal spät zu und bescherte den Hauptstädtern so ihre erste Niederlage seit 40 Pflichtspielen.
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War es ein Fehler, das in den Monaten so erfolgreiche 4-3-3 über Bord zu werfen und die Defensive mit einem zusätzlichen Mann zu verstärken? Ja, findet jedenfalls Real-Legende Manolo Sanchís. „Mit jedem Systemwechsel gewährt man meiner Meinung nach seinem Rivalen einen Vorteil– egal aus welchem Grund. Als einer der Großen solltest du immer an deinem System festhalten“, so die kritischen Worte des früheren Abwehrspielers und Kapitäns beim Radiosender CADENA COPE.
Zidane reagierte auf die Kritik gereizt. „Es war nicht das erste Mal, dass wir so spielten. Von Anfang an ja, aber nicht im Allgemeinen. Wir haben dreimal so gespielt. Für die Spieler ist es nichts Neues. Ich werde nichts erfinden, wenn wir alle drei Tage spielen und wenig arbeiten“, gab der 44-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Celta Vigo (Mittwoch, 21:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) zu verstehen.
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