James Rodríguez bestreitet mittlerweile seine dritte Saison für Real Madrid, von einem unumstrittenen Stammplatz ist der Kolumbianer jedoch weiterhin ein gutes Stück entfernt. Die Ursache hierfür liegt allerdings nicht unbedingt zwangsläufig in den Leistungen des 25-Jährigen begründet, sondern ist vielmehr eine Frage des Systems. Der Torschützenkönig der Weltmeisterschaft 2014 fühlt sich im zentralen Mittelfeld direkt hinter den Spitzen eigentlich am wohlsten, im bei den Königlichen etablierten 4-3-3 findet sich diese Position jedoch nicht wieder. James kommt zwar immer wieder auf dem rechten Flügel oder ab und an auch auf den Halbpositionen zum Einsatz, kann dort sein Potential aber nur bedingt entfalten.
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In einem Interview mit dem kolumbianischen Radiosender BLU RADIO gab der Spielmacher nun zu, dass ihm die Position in der kolumbianischen Nationalmannschaft, wo er auf seinem angestammten Posten im Zentrum zum Einsatz kommt, weitaus mehr entgegenkommen würde. Madrids Nummer 10 beschwerte sich zwar nicht direkt über die ihm zufallenden Aufgaben im Team von Zinédine Zidane, zwischen den Zeilen war dem Linksfuß aber durchaus anzumerken, dass er mit seiner aktuellen Rolle bei den Blancos nur bedingt zufrieden ist. „Der Stil ist prinzipiell der gleiche, aber hier (bei der Nationalmannschaft; d. Red.) habe ich mehr Freiheiten, auf diese Weise versuche ich, zu helfen. Bei Real hingegen spiele ich in der vordersten Linie als einer von den drei Stürmern. Das verlangt mehr Laufarbeit und mehr Zurückarbeiten. Meine Rolle ändert sich da schon ein bisschen“, so der Kolumbianer vielsagend.
In dieser Spielzeit kommt James bei den Merengues bislang auf lediglich 24 von 43 möglichen Pflichtspieleinsätzen (14-mal davon in der Startelf), weist mit fünf Treffern und zwölf Vorlagen allerdings äußerst starke Werte auf. Hinter der Zukunft des Südamerikaners steht trotzdem weiterhin ein großes Fragezeichen. Der Spieler selbst betonte zuletzt zwar, auch die nächsten Jahre gerne in Madrid zu bleiben, gleichzeitig wurde der Spielmacher in den letzten Wochen auch immer wieder mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht, darunter Inter Mailand und Bayern München.
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