
Per Handzeichen durch die Theorieprüfung
MADRID/BRAGA. Eine Verletzungsanfälligkeit, mit der nur wenige Fußballprofis verflucht sind, macht es Fábio Coentrão unmöglich, sich im Starensemble von Real Madrid durchzusetzen. Der einzige Job, den der portugiesische Linksverteidiger beim spanischen Rekordmeister mittlerweile noch auszuüben scheint: Er chauffiert seinen Landsmann Cristiano Ronaldo gelegentlich zum Trainingsgelände nach Valdebebas, wenn dieser mal keine Lust hat, sich an seinem persönlichen Fuhrpark zu bedienen.
Im Grunde genommen dürfte Coentrão aber überhaupt kein Auto fahren. Wie die portugiesische Zeitung O GLOBO vermeldet, hat der ehemalige Nationalspieler kürzlich vor einem Gericht in Braga gestanden, sich im Jahre 2012 durch seine theoretische Führerscheinprüfung geschummelt zu haben.
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Coentrão kommt glimpflich davon
Demnach kaufte sich Coentrão damals für rund 4000 Euro einen Helfer, der ihm während des Tests per Handzeichen die richtigen Antworten signalisierte. Kurios: Der heute 29-Jährige absolvierte die Prüfung nicht vor Ort, sondern per Videochat an einem Computer. Sein Helfer stand hinter dem Bildschirm, um ihm die richtigen Antworten anzuzeigen, wenn er nicht weiter wusste.
Coentrão begründete seine Entscheidung für diese etwas andere Prüfungsdurchführung mit den Sprachschwierigkeiten und dem Terminstress in Spanien. Kurz zuvor war er von Benfica Lissabon zu den Königlichen gewechselt – und benötigte dringend den Führerschein, um zum Training zu gelangen. Daher suchte er sich eine derart spezielle Fahrschule.
Nach Angaben von O GLOBO kam der „Übeltäter“ jedoch glimpflich davon. Coentrão musste lediglich rund 3000 an eine gemeinnützige Organisation in Braga zahlen, den Führerschein durfte er behalten – wohl ganz zur Freude Cristiano Ronaldos…
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