
Pérez antwortet auf subtile Art und Weise
MADRID. „Ich würde niemals für Real Madrid arbeiten. Von Madrid gefallen mir die Werte, die sie vermitteln, nicht. Die Spieler schätze ich sehr, viele sind Freunde. Mit ihnen habe ich kein Problem. Was ich an Madrid aber nicht mag, ist, die Perönlichkeiten auf der VIP-Tribüne zu sehen und wie sie die Fäden ziehen.“ Gerard Piqué sorgte im Anschluss des Länderspiels zwischen Spanien und Frankreich (2:0) mal wieder für allerlei Aufsehen und sendete drei Wochen vor dem möglicherweise richtungsweisenden Clásico im Meisterschaftsrennen erneut Giftpfeile in Richtung der spanischen Hauptstadt. Die Worte des Innenverteidigers im Dienste des FC Barcelona sorgten zwar für ordentlich Unruhe, blieben im Lager der Königlichen bis auf ein kurzes Statement von Sergio Ramos allerdings unkommentiert. Man wolle am 23. April im direkten Duell lieber auf sportlicher Ebene antworten, so ein Bericht der MARCA.
Nun ergriff Präsident Florentino Pérez aber doch noch das Wort, wenn auch auf eher subtile Weise. Im Rahmen der Vorstellung der Kooperation mit Telefónica pries das Vereinsoberhaupt in aller Deutlichkeit die im Verein gelebten Werte – ohne jedoch den Namen Piqués zu erwähnen. „Herzlich willkommen an einem Ort der Emotionen und Gefühle, wo nur die sportlichen Werte, die Herausforderungen, die Leidenschaft und der Ball zählen. Unser Team wird dafür bewundert, eine Geschichte voller Herausforderungen gemeistert zu haben. Unser Verein wird aufgrund seiner Prinzipien und Werte, die die DNA seines Trikots und Wappens bilden, respektiert. Werte, die repräsentieren, worauf die Legende des Madridismo basiert: der Spirit, sich selbst zu übertreffen, sich nie aufzugeben, Demut, Respekt und die Überzeugung, dass ein Sieg den Triumph vorbereitet“, so die einleitenden Worte Pérez’ während der Zeremonie auf dem Ehrenbalkon des Estadio Bernabéu. Eine eindeutige Botschaft, die ihre Wirkung auch nicht verfehlt haben dürfte…
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