
Zahlte Real dem Portal DIARIO BERNABÉU 300.000 Euro?
MADRID/MÜNCHEN. Von einer „schweren Entscheidung“ sprach Florentino Pérez, als er Ende Mai 2015 gemeinsam mit dem Vorstand entschied, Carlo Ancelotti als Trainer von Real Madrid zu entlassen. War es in Wirklichkeit aber vielmehr genau das, was der Präsident zuvor lange geplant hatte?
[advert]
Wie die spanische Zeitung EL DIARIO behauptet, soll Pérez Ancelotti an der Concha Espina regelrecht schikaniert haben – jedoch nicht auf direkte Art und Weise. Dem Vernehmen nach habe der 70-Jährige dem 2013 ins Leben gerufenen und inzwischen nicht mehr existenten Online-Portal DIARIO BERNABÉU 300.000 Euro dafür gezahlt, um das Image des Klubs aufzubessern, generellen Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen – und eben, um Stimmung gegen „Carletto“ zu machen. Erörtert wurde hierbei seitens des Mediums insbesondere, ob der Italiener den walisischen Superstar Gareth Bale so einsetzt, dass er all seine Qualitäten zur Geltung bringen kann.
Ancelotti: „Ich habe mich nie unter Druck gesetzt gefühlt“
Stimmt das alles? Der jetzt aufgetauchte Schriftverkehr würde das beweisen, heißt es. Pérez bestritt dies vor einem Gericht allerdings unlängst. Für den journalistischen Inhalt sei allein der Chefredakteur von DIARIO BERNABÉU verantwortlich gewesen. Ancelotti, mittlerweile Coach des FC Bayern München, zeigte sich derweil am Freitag auf einer Pressekonferenz ahnungslos: „Ich habe mich bei den Aufstellungen nie von Florentino unter Druck gesetzt gefühlt. Darüber weiß ich nichts. Es ist für mich eine Neuheit.“
Jetzt bei bet365 anmelden und bis zu 100 Euro Neukundenbonus erhalten!
Community-Beiträge