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Sportdirektor Monchi verlässt Sevilla – im Sommer zu Real?

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Der FC Sevilla verliert einen Erfolgsgaranten der vergangenen Jahre. Ramón Rodríguez Verdejo, besser bekannt als Monchi, verlässt den andalusischen Klub zum Ende der Saison als Sportdirektor. Die Führungsetage des Europa-League-Siegers entsprach dem Wunsch des 48-jährigen Spaniers, seinen noch bis 2020 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Wohin es Monchi nach 17 Jahren Sevilla zieht, ist noch nicht bekannt.

Als nächstes Karriere-Ziel gilt insbesondere der AS Rom, jedoch teilte der Manager am Freitag auf einer Pressekonferenz mit, dass er weder bei dem italienischen Hauptstadtklub noch woanders unterschrieben habe. Es gebe aber Interesse – nicht nur aus Rom.

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Bemüht sich auch Real Madrid? Monchi war aufgrund seiner guten Arbeit in Sevilla auch schon mit einem Engagement bei den Königlichen in Verbindung gebracht worden. Der Sportdirektor-Posten ist seit dem Weggang von Miguel Pardeza im Sommer 2014 bekanntlich unbesetzt. Der prestigeträchtigste Klub der Welt wäre, sicherlich anders als der AS Rom, der nächste logische Schritt in Monchis Laufbahn.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Für was ist ein Sportdirektor eigentlich zuständig??
 
Für was ist ein Sportdirektor eigentlich zuständig??

Weiss gar nicht, ob man das so eindeutig definieren kann. Sportdirektoren sind oft so ein bisschen Mädchen für alles im sportlichen Bereich eines Vereins. Sie führen Vertragsgespräche mit Spielern, tätigen Transfers, beobachten Spieler, beteiligen sich an der Jugend und/oder Kaderplanung, geben Interviews usw. Kommt immer etwas auf den jeweiligen Verein und die Situation an. Sie entlasten halt Trainer und/oder die Vereinsfühung, die sich dann auf ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren können.

Obs einen Sportdirektor braucht oder nicht, kann man nur schwer allgemein beantworten finde ich, es gibt sehr tolle Sportdirektoren wie eben z.B. Monchi, Eberl bei Mönchengladbach oder Sammer lange Zeit bei Bayern. Gibt aber auch Vereine, wo es sehr gut ohne funktioniert. Manchmal kann es sogar kontraproduktiv sein, erinnere an der Stelle mal an Valdano, der (zu) oft sein eigenes Ding durchziehen wollte, ohne sich mit dem Trainer usw. abzusprechen.

Bei uns ist so ein bisschen ein Mittelding finde ich. Es kann durchaus ohne Sportdirektor funktionieren, gibt/gab aber auch immer wieder Fälle, wo einer sicher nicht geschadet hätte. Ob Monchi der grosse Heilsbringer wäre, keine Ahnung, aber er ist auf jeden Fall ein fähiger und man und so Dinge wie dass man das Herz der Mannschaft gegen den Willen des Trainers verkauft (Di Maria 2014), es nicht fertig bringt, einen Transfer ordentlich abzuschliessen und gesperrte Spieler einsetzt (De Gea und Cheryshev 2015) oder mit einem 6er und 3 10ner in die Saison geht, obwohl man 4-3-3 spielt würde es mit ihm wohl seltener geben.
 
Zu hoffen wäre, das er zu Real kommt, allerdings will ihn Mourinho seit einiger Zeit zu United holen. Sein Hauptaugenmerk soll dabei in der Transferpolitik liegen, die bei United in den Jahren vor Mourinho katastrophal war.
 

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