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Ausblick
MADRID. Es ist soweit: Die heiße Phase der Saison bricht an und auf Real Madrid wartet in den kommenden Wochen ein echtes Mammutprogramm: Neun Spiele binnen 28 Tagen, darunter vier absolute Kracher gegen Atlético (8. April), Bayern München (12. und 18. April) sowie den FC Barcelona (23. April) – über mangelnde Herausforderungen können sich die Königlichen im April wahrlich nicht beschweren. Neben den anstehenden Top-Spielen gilt es aber natürlich auch den Blick für die anderen Aufgaben nicht zu verlieren. Zum Auftakt der „Hammer-Wochen“ wartet mit Deportivo Alavés am heutigen Sonntagnachmittag (16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) zwar ein vom Namen her anderes Kaliber, bekanntlich tun sich Ronaldo und Co. aber gerade gegen diese Gegner stets besonders schwer. Und besonders Alavés erwies sich in dieser Spielzeit bereits als regelmäßiger Stolperstein für die vermeintlich Großen der Liga, in Madrid sollte man also auf der Hut sein.
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Der Gegner
Entspannter als Alavés kann man ein Spiel im Bernabéu eigentlich kaum angehen. Der Aufsteiger aus Vitoria hat den Klassenerhalt mit 40 Punkten nach 28 Spieltagen bereits sicher in der Tasche und steht überdies völlig überraschend im Finale der Copa del Rey, kann in der spanischen Hauptstadt also vollkommen befreit von jeglichen Zwängen aufspielen. Und dass das Team von Chefcoach Mauricio Pellegrino durchaus in der Lage ist, die Großen der Liga auch in deren heimischen Stadion zu ärgern, beweisen der Überraschungserfolg in Barcelona zu Beginn der Saison (2:1) sowie der Punktgewinn im Calderón gegen Atlético (0:0).
Warum also sollte man aus dem Bernabéu nicht auch etwas Zählbares mitnehmen, zumal man mit ordentlich Rückenwind aus den letzten drei Spielen antritt? In diesen holte man nämlich nicht nur starke sieben Zähler, sondern feierte durch ein Remis gegen den FC Sevilla (1:1) sowie ein 1:0 über Real Sociedad am vergangenen Spieltag auch zwei weitere große Achtungserfolge. Die Aufgabe für das Überraschungsteam der Liga erschweren dürfte allerdings der Umstand, dass mit Real-Leihgabe Marcos Llorente eine der zentralen Stützen aufgrund der üblichen vertraglichen Sperrklausel für direkte Duelle nicht mitwirken darf.
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Personelles und voraussichtliche Aufstellung
Prinzipiell stehen Zidane aktuell bis auf den gesperrten Casemiro alle Akteure zur Verfügung, für das Duell mit dem Aufsteiger machte der Franzose aber dennoch freiwillig ein paar Abstriche. Die erst kurzfristig von ihren Länderspielreisen aus Süd- beziehungsweise Mittelamerika zurückgekehrten Keylor Navas, Marcelo und James Rodríguez erhalten ebenso eine Verschnaufpause wie Kapitän Sergio Ramos, dem „Zizou“ kurzerhand ein freies Wochenende verordnete. Dies bedeutet im Umkehrschluss eine erneute Bewährungsprobe für Kiko Casilla, die Viererkette dürfte sich folglich aus Danilo, Pepe, Raphaël Varane und Nacho Fernández zusammensetzen. Als Favorit auf den frei gewordenen Posten im Mittelfeld für Casemiro gilt der zuletzt formstarke Isco.
Das königliche Formbarometer
Die Stimmen zum Spiel
Zinédine Zidane: „Es macht Alavés gefährlicher, dass sie in Barcelona gewonnen und bei Atlético unentschieden gespielt haben. Es ist eine Mannschaft, die im Laufe der Saison sehr Gutes geleistet hat. Wir wissen, dass es ein schwieriger Gegner ist. Wir hatten Zeit, um die Partie vorzubereiten, alle sind physisch in einer sehr guten Verfassung und konzentriert. Es wird gegen Alavés nicht einfach. Wir sind aber froh, dass es wieder los geht.“
Mauricio Pellegrino (Cheftrainer): „Für uns ist dieses Spiel eine große Herausforderung. Im Bernabéu hat diese Saison noch niemand gewonnen und ich glaube, dass sie nur dreimal Unentschieden gespielt haben. Sie sind der amtierende Champions-League-Sieger, Weltmeister… für uns ist das eine großartige Gelegenheit, um zu zeigen, auf welchem Niveau wir agieren, und davon zu träumen, drei Punkte zu entführen. Es ist schwer, aber wir wissen, dass es möglich ist, weil wir schon gegen schwierige Gegner gepunktet haben. Genau das erlaubt es uns, zu träumen.“
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Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Die Gesamtbilanz spricht eindeutig für die Königlichen. In bislang 25 Begegnungen hieß der Sieger 20-mal Real Madrid und dreimal Alavés, zweimal trennte man sich Remis.
- GELB-ALARM: Cristiano Ronaldo muss weiterhin aufpassen, bei einer weiteren Verwarnung wäre der Portugiese gesperrt.
- ISCO: Sollte Isco tatsächlich in der Startelf auftauchen, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Mit dem Andalusier in der Anfangsformation haben die Blancos nämlich seit knapp 400 Tagen nicht mehr verloren. Die letzte Niederlage mit Isco als Starter datiert vom 27. Februar 2016 gegen Atlético (0:1), seitdem stand der Mittelfeldmann 25-mal in der Startelf und man verlor davon kein einziges Spiel.
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