
„An diesen Moment erinnere ich mich mein Leben lang“
MADRID. Alles hat einmal ein Ende – auch die internationale Karriere eines Maestros wie Xabi Alonso. Die 2:4-Niederlage des FC Bayern München bei Real Madrid bedeutete am Dienstagabend zugleich auch den Abschied des 35 Jahre alten Spaniers von der UEFA Champions League – und das ausgerechnet im Estadio Santiago Bernabéu, das zwischen 2009 und 2014 sein sportliches Zuhause gewesen war.
Als Alonso nach 75 Minuten von Carlo Ancelotti herausgenommen wurde, erhoben sich die Madridistas von ihren Plätzen. Dass Real just zu dem Zeitpunkt 0:1 zurücklag, sollte für einen kurzen Moment Nebensache sein. Mit Respekt, Applaus und Sprechchören entließ das Publikum im Fußballtempel an der Concha Espina ihren früheren Denker und Lenker.
Ein Gänsehaut-Moment – in erster Linie natürlich für Alonso, der seine Schuhe nach der Saison an den Nagel hängen wird. „Es war ein sehr besonderes Spiel. Mich vom Bernabéu zu verabschieden, war bewegend. Ich bin sehr dankbar. An diesen Moment werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern. Mich hat das bewegt. Es war sehr besonders, mich nach einem solch großen Champions-League-Abend im Santiago Bernabéu verabschieden zu können“, gab der Mittelfeldregisseur, der in Madrid vor allem als Teil der „Décima“-Mannschaft nie in Vergessenheit geraten wird, zu Protokoll.
„Jetzt wünsche ich Real Madrid Glück“
Auf dem Weg zu „la Duodécima“, dem zwölften Europapokal in der Vereinsgeschichte, ist das weiße Ballett von nun an in Besitz eines besonders edlen Anhängers. „Jetzt wünsche ich Real Madrid Glück“, sagte Alonso nach dem Ausscheiden seines Teams, in dem der Unmut über die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Viktor Kassai riesig ist. „Wir haben so viel gegeben, wie wir konnten. So viel, wie viel man uns ließ. Arturo Vidals Hinausstellung war entscheidend“, meinte Alonso. So ist der Fußball nun einmal. Mach’s gut, Xabi…
Tickets: Real Madrid live in La Liga und Champions League erleben
Community-Beiträge