
Real stolpert nicht: Erstmals Meister seit 2012
MÁLAGA. Die Königlichen haben’s geschafft und sich die erste Meisterschaft seit 2012 gesichert! Am letzten und entscheidenden Spieltag sorgte Cristiano Ronaldo früh für klare Verhältnisse – und damit den 33. Liga-Titel des Rekordmeisters. Dieser begann wie gegen Atlético (1:2) und Celta (4:1): Navas – Danilo, Varane, Ramos, Marcelo – Modric, Casemiro, Kroos – Isco – Benzema, Ronaldo.
Ronaldo trifft nach 100 Sekunden
Noch keine 120 Sekunden waren absolviert, da schlug Madrids Mann der Stunde mit seinem 14. Tor aus den letzten neun Partien zu: Luis schenkte eine Kroos-Flanke an Isco, der gedankenschnell den gestarteten Cristiano Ronaldo bediente – 1:0! Die Merengues schon in der 2. Minute der Meisterschaft noch näher – und mit dem nächsten Rekord: An allen 38 Spieltagen zu treffen, gab’s in Madrids Historie bisher noch nie!
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Málaga gibt nicht auf, Navas rettet mehrfach
Was es schon oft gab: Drama und Spannung. Denn die Partie war damit alles andere als entschieden. Das dank 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen formstarke Málaga kam immer mehr ins Rollen. Nachdem Varane und Danilo erste Flanken abwehrten, ließ der brasilianischer Außenverteidiger den gefährlichsten der Hausherren, Sandro, laufen, sodass Keylor Navas ausbügeln musste. Der Costa Ricaner auch in der Folge nicht arbeitslos, fischte einen nahezu perfekten Sandro-Freistoß (verursacht durch Danilo) aus dem Winkel. Das Chancenverhältnis lautete zur Pause 10:9 aus Real-Sicht, denn auch die Gäste wollten nachlegen: Benzema verpasste aus kurzem Winkel nach Marcelo-Hereingabe, Ramos köpfte Modrics Flanke drüber, Kroos verzog einen Ronaldo-Ball und dann wehrte Kameni eine 100-prozentige von CR7 ab. Dennoch ließen die Madrilenen zu viel zu, so kam Keko bis zur Pause noch zu zwei aussichtsreichen Chancen – die Führung zur Halbzeit also verdächtig schmeichelhaft für den Meister (auch aufgrund gleicher Spielwerte: jeweils 88-prozentige Pass-Quoten sowie 50:50 Prozent Ballbesitz).
Benzema legt nach Pause nach
Málaga gewann nur eines seiner letzten 31 Duelle mit Madrid (2012, als sogar noch Isco für die Andalusier traf), entsprechend optimistisch gingen die Madrilenen in dieses LaLiga-Finale. Und trotz starker Hausherren, sollte es dabei bleiben, denn in Minute 54 sorgte Karim Benzema für die Entscheidung. Nach einer Kroos-Ecke konnte Kameni gerade so gegen Ramos parieren, doch war der Franzose (über Varanes Brust) im Nachschuss zur Stelle. Die Titelfrage stellte sich damit nicht mehr, dennoch wollte der 38. Spieltag noch zu Ende gebracht wurden. Und während Barcelona zum Anschluss kam, packte Navas die nächste Parade gegen einen Camacho-Kopfball aus. Und dann wurde gewechselt: Neben Mateo Kovacic kam wohl James Rodríguez zu seinem letzten Auftritt im Real-Trikot – es gingen Casemiro und der in seinem ehemaligen Stadion unter Applaus verabschiedete Isco. Später war dann noch Morata für Benzema am Zug.
Meisterfeier an der Cibeles, dann CL-Finale
Es blieb beim 2:0! Die Königlichen gewannen ihr sechstes Liga-Spiel in Folge und damit auch ihre 33. Meisterschaft. Barcelona gewann parallel über Éibar (4:2), somit blieb es beim drei-Punkte-Vorsprung und: dem verdienten Titel! Der spanische Rekordmeister ist zurück auf dem Thron und hat noch Großes vor: Am 3. Juni steht das Champions-League-Finale gegen Juventus an – genügend Zeit, um Sonntagnacht noch an der Plaza de Cibeles in Madrid mit den Fans zu feiern.
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