
„Unser Budget lässt es einfach nicht zu“
MAILAND/MADRID. Ganz Mailand stand nach den Aussagen von Mittelfeld-Star Kaká Kopf. Der Brasilianer teilte am vergangenen Mittwoch in aller Öffentlichkeit mit: „Ich bin in einer heiklen Lage und eine Lösung muss her. Wenn sich Real Madrid und der AC Milan einigen könnten, würde ich mich aufopfern und auf Geld verzichten.“ Der 30-Jährige selbst brachte eine Rückkehr zu „seinen“ Lombarden ins Gespräch, womit er die Führungsetage des Serie-A-Klubs dazu bewegen konnte, trotz der knappen Kasse Verhandlungen mit Kaká-Arbeitgeber Real Madrid aufzunehmen. Alles und jeder glaubte, es könne sich nur noch um Stunden oder Tage handeln, bis der Weltfußballer von 2007 wieder bei den „Rossoneri“ (deutsch: Rot-Schwarzen) anheuert und die Causa, die die Gerüchteküche schon im Sommer 2012 zum Kochen brachte, endlich geklärt sei.
[advert]
Von wegen! Nachdem Milan-Vize Adriano Galliani bereits ansprach, dass der Deal nicht eingetütet werden könne, wenn alle Parteien keine „kreative Lösung“ finden sollten, wurde vor wenigen Minuten bekannt: Ein Transfer im Januar kann nicht realisiert werden und ist demnach einmal mehr geplatzt! Galliani klärte auf, warum: „Wir haben uns aus dem Rennen um Kaká zurückgezogen. Unser Budget lässt es einfach nicht zu, eine Einigung mit Real Madrid zu erzielen. Es kam bei den Verhandlungen zu kritischen Komplikationen. Kaká hat alles Erdenkliche getan, doch die Steuerproblematik hat alles zum Stoppen gebracht. Man muss sich mal fragen, ob es normal ist, dass man in einem Land 24 Prozent Steuern zahlt und im anderen 47 bis 48 Prozent.“ Es steht also fest: Kaká bleibt mindestens noch bis zum Saisonende ein Königlicher. Aber war das aufgrund des klammen Geldbeutels der Italiener nicht eigentlich auch abzusehen?
Community-Beiträge