
MARID. Ist der Offensiv-Knoten im Bernabéu nun endlich geplatzt? Nach dem bisher schwächsten Heim-Start seit 1998 hat Real Madrid die Pflichtaufgabe gegen Éibar am Sonntagabend souverän mit 3:0 gelöst. Möglicherweise auch, weil Zinédine Zidane die Rotationsmaschine leicht anschmiss: Casilla – Nacho, Varane, Ramos, Theo – Modric, Casemiro, Ceballos – Isco – Asensio, Ronaldo.
Zidane rotiert, Éibar trifft ins eigene Netz
Mit Toni Kroos, Karim Benzema und Marcelo nur auf der Bank verlief die Anfangsphase jedoch äußerst spektakelarm. Die Gäste standen hoch und versuchten früh zu stören, doch setzte es auf beiden Seiten frühe Ballverluste. Vollgas schien bei den Königlichen keienr wirklich zu gehen, lediglich der reinrotierte Dani Ceballos drückte etwas aufs Tempo. Dabei hätte es das Bernabéu schon nach 70 Sekunden von den Sitzen heben können, doch Dimitrovic parierte gegen den von Asensio frei gespielten Isco im Eins-gegen-eins. Es blieb Madrids einzige Chance bis zur 18. Minute. Bis Asensio und Isco eine Ecke kurz ausführten, und der Youngster dann den Ball Richtung Ramos brachte. Drin! Doch war es nicht Madrids Kapitän, sondern Gegenspieler Paulo, der das Leder im eigenen Netz unterbrachte.

Asensio und Isco drehen auf
Damit fanden die Hausherren ins Spiel: Ronaldo vergab eine Chance, Asensio aus der Ferne, Casemiro verpasste mit einem 30-Meter-Tomahawk ebenso das Traumtor, doch in der 28. Minute klingelte es erneut: Marco Asensio knallte ein Isco-Zuspiel direkt in die Maschen. So effizient hat man die Königlichen lange nicht mehr gesehen, so ging es nach 6:4 Abschlüssen mit 2:0 in die Kabinen.

» Jetzt mitdiskutieren in der REAL TOTAL-Community
Madrid kontrolliert das Geschehen
Nach dem Seitenwechsel alles in ruhigem Gewässer: Madrid suchte das Glück, Éibar konzentrierte sich aufs Reagieren. Asensio, Isco und der gute Modric schafften es immer wieder, Räume in der Hintermannschaft der Gäste zu finden. Doch weder nutzte Isco dies nach Asensio-Zuspiel, noch Ronaldo nachdem Modric ihn schickte – beide Male war bei Dimitrovic Schluss. Der 16. der Tabelle konnte sich bei seinem Schlussmann bedanken, dass man nicht unter die Räder geriet. Denn nach vorne brachten die Rot-Blauen wenig zustande, so erlebte Kiko Casilla einen geruhsamen Einsatz – was aber auch der aufmerksamen Leistungen von Casemiro und Varane zu verdanken ist.
Marcelo kommt, dreht auf, trifft
Zinédine Zidane wechselte für seine Verhältnisse früh durch – Marcelo, Karim Benzema und Lucas Vázquez ersetzten Ceballos, Isco und Asensio – doch am Spielgeschehen änderte sich wenig. Die Hausherren hatten die Kontrolle, aber auch weiter Pech im Abschluss: Ein Benzema-Abschluss nach Ronaldos Hacken-Vorarbeit wurde abgewehrt, danach traf CR7 aus kurzer Distanz nur das Außennetz. Also musste es ein anderer richten: Marcelo sorgte nach Benzemas Zuspiel mit einem sehenswerten Flachschuss für den 3:0-Endstand.
[advert]
Fünf Punkte hinter Barça, einen hinter Valencia
Dabei blieb es! Nach 15:9 Abschlüssen bei 58:42 Prozent Ballbesitz gegen vergleichsweise harmlose Gäste gingen die drei Punkte verdienterweise auf das Konto der Gastgeber. Diese stehen mit 20 Zählern nun einen hinter Valencia und fünf hinter Spitzenreiter Barcelona.
» Primera Divisón: Die Tabelle am 9. Spieltag
Donnerstag Pokal, Sonntag Liga
Weiter geht’s für die Merengues am Donnerstag: Die Saison in der Copa del Rey beginnt und Real tritt bei Drittligist Fuenlabrada (21:30 Uhr) an, ehe es am Sonntag gegen Girona weiter im Meisterschaftsrennen geht.
ANGEBOT: Real-Trikots von 2016/17 ab 35 Euro: Heim, Auswärts, Ausweich
Community-Beiträge