Vor Madrid-Derby: Griezmann verteidigt Benzema

Antoine Griezmann fiebert dem ersten Derby im neuen Stadion von Atlético Madrid entgegen. Die zuletzt schwachen Leistungen von Stadtrivale Real will der französische Superstar nicht überbewerten – ebenso wenig wie das Formtief seines Landsmanns Karim Benzema.

K H16.11.2017, 14:14 Uhr

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Griezmann (l.) und Benzema kennen sich schon viele Jahre – *Foto: Gerard Julen/AFP/Getty Images*

„Noch ein Stück lauter als im Calderón“

MADRID. Es ist ein Spiel, das jeder Spieler bestreiten möchte. Jemand wie Antoine Griezmann, der eigentlich schon auf den größten Fußball-Bühnen Europas gestanden hat, bildet dabei keine Ausnahme. Der Torjäger von Atlético Madrid kann den Anstoß des ersten Madrider Stadtderbys der Saison (Sonntag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) kaum erwarten. „Ein Derby ist immer wichtig – für die Mannschaft, den Klub und die Fans. Wir werden es mit großer Motivation angehen – wie immer“, sagte Griezmann in einem Interview mit der offiziellen Webpräsenz der spanischen Liga.

Zum ersten Mal überhaupt empfangen die „Rojiblancos“ Real in ihrem neuen Stadion, dem Wanda Metropolitano. In den bisher vier Liga-Heimspielen blieben sie ungeschlagen. Griezmann ist davon überzeugt, dass das auch gegen den großen Konkurrenten aus dem Norden Madrids so bleibt: „Mit unseren Fans im Rücken ist es für jeden Gegner schwierig, etwas gegen uns zu holen.“ Außerdem sei es im Wanda „noch ein Stück lauter als im Calderón“, der vorherigen Heimstätte Atléticos. „Das ist definitiv ein großes Plus“, gab der 26 Jahre alte Franzose zu verstehen.

„Habe viel von Karim gelernt“

Für Atlétio geht es genauso wie für Real möglicherweise um die letzte Chance, sich im Titelrennen noch einmal zurückzumelden. Beide Teams haben 23 Punkte und stehen abgeschlagen hinter dem FC Valencia (27) und FC Barcelona (31). Dass die Königlichen zuletzt eher schwächelten, spiele „überhaupt keine Rolle“, betonte Griezmann. „Wir hatten auch Probleme. Aber in einem Derby gelten eigene Gesetze. Wir schauen nur auf uns und müssen einen Plan entwickeln, um Real Schaden zuzufügen.“

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Dazu zähle auch, seinen Landsmann Karim Benzema auszuschalten – einen Spieler, zu dem er selbst nach wie vor ehrfürchtig aufblickt. „Karim ist ein großartiger Fußballer, ein guter Freund, von dem ich bei der Nationalmannschaft viel gelernt habe“, sagte Griezmann über seinen früheren „Bleus“-Kollegen und relativierte die Kritik an ihm. „Ich hoffe, dass es ihm gut ergeht, bei allem was er macht. Er hatte zu Saisonbeginn eine Verletzung und ist jetzt noch nicht auf seinem Top-Level, aber ich bin mir sicher, dass er bald wieder genauso spielt wie man es von ihn kennt.“ Griezmann hätte aber wohl nichts dagegen, wenn die Flaute von Benzema (nur ein Liga-Tor) noch am 12. Spieltag anhalten würde…

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