Das letztjährige Ausscheiden im Champions-League-Viertelfinale gegen Real Madrid (1:2 und 2:4 nach Verlängerung) hat bei Bayern München tiefe Spuren hinterlassen und beschäftigt Verantwortliche und Spieler noch heute. Nachdem sich Karl-Heinz Rummenigge zuletzt einmal mehr über die angebliche Benachteiligung durch Schiedsrichter Viktor Kassai beschwert hatte und Präsident Uli Hoeneß den deutschen Rekordmeister über beide Partien gar als die bessere Mannschaft sah, äußerte sich jetzt auch Thomas Müller im Interview mit GOAL zum Ausscheiden gegen die Madrilenen.
Dieser formulierte seine Meinung zwar nicht derart drastisch wie seine Vorgesetzten, wies neben den Verletzungssorgen jedoch ebenfalls gesondert auf die beiden Abseitstore durch Cristiano Ronaldo als einen der entscheidenden Faktoren hin: „Wir haben eine ordentliche letzte Saison gespielt, in der wir unglücklich gegen Real Madrid ausgeschieden sind. Wir hatten vor dem Duell nicht die besten Voraussetzungen, weil wir kurz zuvor ein paar Spieler durch Verletzungen verloren hatten, die dann zwar gespielt haben, aber nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte waren. Trotzdem haben wir in Madrid die Verlängerung erzwungen. Dort nach 90 Minuten 2:1 zu gewinnen, hat vorher auch kaum einer geschafft. Hinzu kommt, dass die ersten beiden Real-Treffer in der Verlängerung leider Abseitstore waren. Von daher war das schon sehr bitter.“
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Dass dem 2:1-Führungstreffer durch Sergio Ramos’ Eigentor im Rückspiel, der besagte Verlängerung erst ermöglichte, ebenfalls eine Abseitsstellung vorausging und Arturo Vidal bei konsequenter Regelauslegung bereits wenige Minuten nach dem Seitenwechsel mit Gelb-Rot des Platzes hätte verwiesen werden müssen, ließ Müller in seiner Betrachtung allerdings erneut außen vor.
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