
Zidane schont etliche Stammkräfte
SORIA. Es geht auch ohne die ganz großen Namen. Mit einer B-Elf hat Real Madrid am Donnerstagabend das erste von zwei Aufeinandertreffen mit CD Numancia im Achtelfinale der Copa del Rey zu seinen Gunsten entschieden. In einer unspektakulären Partie siegte das weiße Ballett dank zweier Elfmetertore von Gareth Bale (35.) und Isco (89.) sowie eines Kopfballtreffers von Borja Mayoral (90.+1) 3:0.
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Cheftrainer Zinédine Zidane schonte mit Cristiano Ronaldo, Luka Modrić, Sergio Ramos, Carlos Casemiro, Marcelo, Raphaël Varane und Toni Kroos etliche Stammkräfte. Die zweite Reihe um Borja Mayoral, Daniel Ceballos, Marcos Llorente und Theo Hernández erhielt dafür die Gelegenheit, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Wirklich nutzen konnten die Reservisten ihre Chance allerdings nicht.
Vázquez wird im Strafraum gefoult
Die Blancos waren in gewohnter Manier darum bemüht, früh die Kontrolle über die Partie zu übernehmen. Gefährliche Chancen blieben auf Seiten Reals jedoch lange Mangelware. Vielmehr bot sich dem Team aus der zweiten spanischen Liga in der 13. Minute die Möglichkeit zur überraschenden Führung. Angreifer Higinio Marín beförderte das runde Leder aus spitzem Winkel aber am langen Pfosten vorbei.
Numancias Defensive hielt den Angriff des Champions-League-Siegers unterdessen ordentlich in Schach, weshalb es eine gute halbe Stunde dauerte, bis Real zum ersten Mal wirklich gefährlich werden konnte. Nach einem Freistoß von Marco Asensio brachte Mayoral den Ball im Strafraum der Hausherren aus kurzer Distanz über das Tor (30.).
Bale machte es wenig später besser, hatte es jedoch auch wesentlicher leichter. Nach einem Foul an Vázquez im Strafraum verwandelte der Waliser in Ronaldos Abwesenheit einen Elfmeter zur Führung (35.). Wohl überlegt ließ Bale die Kugel im linken Eck einschlagen. Bitter für Numancia: Fünf Minuten zuvor hatte der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen lassen, obwohl Theo einen Gegenspieler im eigenen Sechzehner zu Fall brachte (31.).

Glück für Real: Numancia trifft aus 40 Metern die Latte
Real tat nach seinem Treffer nicht mehr als nötig war – und das bis zum Abpfiff. Um ein Haar wäre Zidanes Mannschaft dafür von Numancia, das ab der 60. Minute zu zehnt spielte, bestraft worden. Iñigo Pérez fasste sich eine Viertelstunde vor Schluss nach einem schlampigen Ballverlust von Marcos Llorente aus etwa 40 Metern ein Herz und traf die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball vor die Torlinie sprang.
Erst Isco, dann Mayoral: Doppelschlag kurz vor Abpfiff
Glück im Unglück – in doppelter Hinsicht, denn kurz vor dem Abpfiff bekam Real einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen. Wieder holte Vázquez den Strafstoß raus. Weil Bale nach einer Stunde ausgewechselt wurde, trat Isco an – und ließ sich die Chance auf das 2:0 nicht nehmen. Mayoral erhöhte in der Nachspielzeit nach einer Flanke des eingewechselten Achraf Hakimi sogar noch auf 3:0 (90.+1).
Gute Ausgangsposition für das Rückspiel
Dem Zidane-Team dürfte das Viertelfinale damit nicht mehr zu nehmen sein. Das Rückspiel muss trotzdem noch bestritten werden. Ausgetragen wird es am Mittwoch im Estadio Santiago Bernabéu (21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).
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