
Nach 2:2 in Vigo: Zidane gibt Spielern frei und wird prämiert
MADRID. Man dürfe sich nicht verrückt machen lassen, betonte Zinédine Zidane nach Real Madrids jüngstem Rückschlag in der Primera División bei Celta Vigo. Passend zu seiner Aussage gab der 45-jährige Cheftrainer seinen Stars am Tag nach dem 2:2-Unentschieden in Galicien frei. Kein Straftraining, keine Videoanalysen. Mit nur einer Trainingseinheit werden sich die Königlichen am Dienstag auf das Copa-del-Rey-Achtelfinal-Rückspiel gegen CD Numancia (Mittwoch, 21:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) vorbereiten.
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Anders als die Akteure ließ sich Zidane am Montag in Valdebebas blicken. Auf dem Trainingsgelände nahm er von dem Magazin FRANCE FOOTBALL den Award für den besten französischen Trainer des Jahres 2017 entgegen. Im Moment des Erfolgs befasste sich „Zizou“ jedoch vielmehr mit Negativem. Mit seiner Trennung von Real, zu der es früher oder später kommen wird. Mit einer sportlich schwierigen Situation, wie er sie aktuell erlebt.
¡#Zidane gana por segundo año consecutivo el premio de ‘France Football’ a Mejor Entrenador francés!
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— Real Madrid C.F. (@realmadrid) 8. Januar 2018
„Schwere Momente machen mir keine Angst“
„Ich will zeigen, dass ich auch in den schweren Momenten ein guter Trainer sein kann. Sie machen mir keine Angst, ich bin darauf vorbereitet“, erklärte Zidane, dessen Team in der Liga 16 Punkte hinter dem FC Barcelona auf dem vierten Platz liegt. „Die Leute können meinen, dass für mich immer alles einfach ist, dass ich instinktiv handele. Aber sie irren sich. Ich habe immer gearbeitet – ob als Spieler oder als Trainer. Ich werde mich nicht verändern und bin mir dessen bewusst, dass ich große Champions vor mir habe, die mir zuhören.“
Zidane: Legendenstatus „schützt mich nicht“
Zidane kennt den Klub gut genug, um zu wissen, dass er sich nicht auf vergangenen Erfolgen und schon gar nicht auf den Lorbeeren aus der aktiven Zeit ausruhen kann.
„Zinédine Zidane ist kein Spieler von Real Madrid mehr. Dieser Zidane existiert nicht mehr. Jetzt ist es der Trainer Zinédine Zidane, der eine Karriere hinlegen muss. Das, was ich als Spieler für diesen Klub geleistet habe, schützt mich nicht“, ist sich der einst dreimalige Weltfußballer bewusst. „Ich weiß, dass es bei Real Madrid eines Tages für mich vorbei sein wird. Von daher nutze ich die Zeit und setze alles daran, um Erfolg zu haben. Ich sage zu mir selbst: ‚Wenn mir hier noch zehn Tage bleiben, gut, lebe diese zehn Tage voll und ganz. Wenn es sechs Monate sind, lebe diese sechs Monate voll und ganz.‘ An mehr denke ich nicht. Ich weiß, dass ich keine zehn Jahre bleiben werde“, machte er deutlich.
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