Pressekonferenz

Varane reklamiert: „Die Presse ist sehr hart zu Mourinho“

Raphaël Varane betrat nach dem Training den Pressesaal und widmete sich vor dem morgigen Spiel gegen den FC Getafe den Fragen der Journalisten. Als erster, der sich auf einer Pressekonferenz nach der Brandrede des Präsidenten äußerte, verteidigte er den Coach und das Team.

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Steht hinter Team und Trainer: Raphaël Varane

„Wir stehen alle hinter ihm, er ist der Beste der Welt“

MADRID. Nach den aufregenden letzten Tagen rund um den Zoff mit der MARCA heißt es nun wieder, Ruhe ins Team zu bekommen. Das Machtwort von offizieller Seite, genauer von Präsident Florentino Pérez, wurde gesprochen, doch sind die Nachwehen noch immer spürbar. Raphaël Varane hörte sich heute im Pressesaal an, was die Medienvertreter interessierte und begann mit einem Statement zum morgigen Spiel gegen den FC Getafe (12 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker). „Wir wollen nicht noch mehr Punkte verlieren und wollen deshalb immer gewinnen. Wir wollen unser Spiel in allen Aspekten verbessern“, stellte der Franzose gleich zu Beginn die Marschroute für das „kleine Derby“ vor. Wie schon in den letzten Partien werden auch morgen wieder der verletzte Pepe und Sergio Ramos, der noch ein Spiel gesperrt ist, ausfallen. Erneut die Chance für Varane, sich zu beweisen. „Sie alle helfen mir“, freute er sich über die Unterstützung seiner Mitspieler. „Ich kann jeden Tag mit ihnen trainieren und spielen. Ich bin sehr zufrieden, dass auch ich dem Team helfen kann.“

Es wirkte wie ein Vorgeplänkel, was die Reporter an Fragen zum Spiel im Repertoire hatten, doch folgte schnell der Themenwechsel zu José Mourinho, der heute seinen 50. Geburtstag feiert, und dem Streit mit der Presse. „Die Presse geht sehr hart mit ihm um“, schoss der 19-Jährige gegen den von der MARCA angezettelten Eklat. „Wir alle stehen aber hinter Mourinho. Er ist der beste Trainer der Welt. Er macht seine Arbeit gut. Es ist nicht gut, dass sie so hart zu ihm sind“, waltete der Defensivmann seines Amtes und verteidigte den Coach. So widersprach er auch den angeblichen Unruhen, die innerhalb der Mannschaft seit geraumer Zeit zu beobachten sein sollen. Varane: „Wenn sich die Dinge verkomplizieren, dann muss man solidarisch sein und das ganze wieder in Ordnung bringen. Wir arbeiten alle in die selbe Richtung.“

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„Casillas‘ Ausfall könnte uns destabilisieren“

Eine weiteres Thema, das auf der Agenda stand, ist die schwere Verletzung von Iker Casillas, die der Innenverteidiger viel eher als „Destabilisation für das Team“ sieht, „wenn wir ihn als Stammkeeper verlieren“, als den Angriff der Presse. „Ich glaube aber trotzdem nicht, dass sich viel ändern wird.“ Die Vereinsführung war etwas anderer Meinung und verpflichtete nur kurz nach dem Bekanntwerden der Ausfalldauer von drei Monaten mit Diego López einen neuen (alten) Torwart. Varanes Einschätzung dazu? „Ich kenne ihn nicht gut, aber das Wichtigste ist nur, dass er der Mannschaft hilft. Wenn er sein Bestes gibt, dann ist es das, was wir wollen.“ Abschließend durfte aber auch Cristiano Ronaldos angeblicher Abgang im Sommer nicht fehlen, zudem der Franzose aber keine Neuigkeiten zu verkünden hatte, sondern nur konstatierte, dass man wisse, „welche Wichtigkeit er für das Team“ habe. „Wir haben dieses Thema bereits diskutiert.“

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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