Winter-Transfers und Real Madrid? Das hat bisher noch nicht so geklappt, so drohten selbst spätere Stammspieler wie Marcelo oder Gonzalo Higuaín weitergegeben zu werden, von Flops wie Julien Faubert, Antonio Cassano oder Lucas Silva ganz zu schweigen. Nachdem schon 2017/18 nichts passierte sieht es auch nach Perspektivtransfers wie Brahim Díaz (2019) und Reinier Jesus (2020) sehr überschaubar aus. REAL TOTAL zeigt die bisherigen 18 Januar-Neuzugänge.
Zé Roberto (1997): Nur ein Dreivierteljahr hielt es Zé Roberto in Madrid aus, als er 1997 erstmals nach Europa wechselte. Nach einigen Monaten kehrte er nach Brasilien zurück, von wo aus er einen weiteren und wesentlich erfolgreicheren Anlauf in Europa startete.
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Christian Karembeu (1998): Der Franzose gelangte im Winter 1998 nach Madrid und gewann nur kurz darauf die Champions League, so wie auch 2000, ehe er wenig später nach Middlesbrough weiterzog.
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Javier Portillo (2005): Der langjährige Rekordtorjäger in Real Madrids Jugend kam durch eine Rückholaktion zurück. 2004 noch an Florenz ausgeliehen, sollte er im Januar 2005 in die Fußstapfen des plötzlich abgewanderten Fernando Morientes treten. Es scheiterte, und Portillo wurde erneut verliehen – nach Brügge.
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Thomas Gravesen (2005): Wie könnte man den „Shrek“ unter den „Galácticos“ vergessen? 3,4 Millionen Euro überwies Real 2005 an Everton, um ihn nach mangelnder Anpassung anderthalb Jahre später für einen ähnlichen Preis an Celtic zu verkaufen.
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Cicinho (2006): Für Cícero João de Cezare überwiesen die Blancos 9,8 Millionen auf das Konto des FC São Paulo, und kassierten anderthalb Jahre fast die gleiche Summe vom AS Rom für den Brasilianer.
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Antonio Cassano (2006): Als „größten Fehler seiner Karriere“ bezeichnet es der Italiener, den Königlichen den Rücken gekehrt zu haben, und dass er den Abgang 2007 „immer bereuen“ werde. Nicht aber den Transfer: 5,5 Millionen Euro zahlte Real 2006 an Rom, um Spieler wie Owen oder Figo zu ersetzen. Es scheiterte auf ganzer Linie.
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Marcelo (2007): Sicherlich der erfolgreichste Wintertransfer in Madrids Geschichte – 18 Titel für 6,5 Millionen Euro, die im Januar 2007 an Fluminense gingen, sprechen eine klare Sprache. Dabei wäre es beinahe anders gekommen, doch der Brasilianer wehrte sich gegen eine Leihe im Sommer 2007.
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Gonzalo Higuaín (2007): Wie Marcelo kam auch der Argentinier im Winter 2007 an die Concha Espina, wo er sechs Titel erringen sollte. Doch weil man sich intern entschied, an Karim Benzema festzuhalten, wechselte der 12-Millionen-Einkauf 2013 für 39 Millionen nach Neapel.
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Fernando Gago (2007): Für den Argentinier griff Real im Winter 2007 am tiefsten in die Tasche: 20,5 Millionen kostete der Mann von Boca Juniors und hielt sich auch vier Jahre mit vier Titelfeiern in Madrid, ehe er 2011 nach Rom verliehen wurde.
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Daniel Parejo (2009): Von 2003 bis 2008 in Madrid ausgebildet, musste er erst an die Queens Park Rangers ausgeliehen werden, um nach wenigen Monaten im Winter 2009 zurückgeholt zu werden, doch hielt es Parejo in Madrids erster Mannschaft auch nur einige Monate aus, ehe er zu Getafe wechselte.
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Julien Faubert (2009): Denkt man an königliche „Fail“-Transfers dürfte der Name Fauberts unter den ersten fünf erscheinen. Ende Januar 2009 von West Ham ausgeliehen, kam der Franzose nur auf zwei Einsätze im weißen Trikot und musste aufgrund einiger Disziplinlosigkeiten im Sommer zurück zu den „Hammers“.
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Klaas-Jan Huntelaar (2009): Noch ein Holländer bei Real Madrid – aber ein vielversprechender! Als Top-Torjäger Hollands wechselte der „Hunter“ für 27 Millionen Euro von Ajax zu Real, auch um seinen verletzten Landsmann Ruud van Nistelrooy zu ersetzen. Doch weil Huntelaar in der Champions League nicht spielen durfte und man sich in Madrid von vielen Niederländern verabschiedete, damit Pérez auf große Shopping-Tour gehen konnte, ging es ein halbes Jahr später weiter nach Mailand.
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Lassana Diarra (2009): Das Loch im defensiven Mittelfeld sollte im Winter 2009 „Lass“ stopfen, weswegen Madrid 20 Millionen Euro an Portsmouth überwies. Drei Titel gewann der Franzose mit den Blancos, ehe es ihn 2012 nach Russland verschlug.
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Emanuel Adebayor (2011): Weil der HSV van Nistelrooy nicht an Madrid zurück geben wollte, schnappten sich die Königlichen im Winter 2011 Adebayor von Manchester City. An Madrids Pokal-Erfolg 2011 hatte „Manolito“ durchaus Anteile, jedoch musste er im Sommer zurück nach England.
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Diego López (2013): Weil sich Iker Casillas die Hand brach, kehrte López zurück zu seinem Ausbildungsverein, wo er anderthalb Jahre bleiben und drei Titel feiern sollte.
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Lucas Silva (2015): 13 Millionen ließen sich die Königlichen den Brasilianer kosten, doch brachte er es in Madrid nur auf neun (meist kurze) Einsätze, und musste aufgrund der EU-Ausländerregel nur wenige Monate später nach Marseille verliehen werden.
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Brahim Díaz (2019): Vier Jahre nach dem letzten Wintertransfer greifen die Königlichen wieder zu. Statt eines „Stars“ bieten Florentino Pérez und Co. den Fans jedoch ein Talent: Mit 19 Jahren auf dem Buckel, wechselt Díaz von Manchester City für angeblich 17 Millionen Euro nach Madrid.
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