
„Rückspiel wird Real einiges abverlangen“
MADRID. Er ging ausgerechnet dann, als die Champions-League-Welle begann. Nachdem Kaká Real Madrid im Sommer 2013 nach vier in internationaler Hinsicht erfolglosen Jahren verlassen hatte, folgten „la Décima“, „la Undécima“ und „la Duodécima“ binnen nur 72 Monaten. Ob es den Königlichen gelingen in dieser Saison gelingen wird, den Henkelpokal zum dritten Mal in Folge einzufahren und damit zum zweite Mal zu verteidigen?
Der 35-jährige Brasilianer, der selbst nicht mehr aktiv ist, hält das für alles andere als unrealistisch. „Wenn es in Europa eine Mannschaft gibt, die den Rekord aufstellen kann, die Champions League dreimal in Folge zu gewinnen, dann Real Madrid“, sagte er in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung MARCA.
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— MARCA (@marca) 1. März 2018
Um die Chancen zu wahren, müssen die Blancos Paris Saint-Germain allerdings erst einmal aus dem Wettbewerb befördern. Nach dem 3:1 im Santiago Bernabéu steigt am Dienstag im Parc de Princes das Rückspiel (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und Free-TV).
„Sie haben im Hinspiel gegen PSG eine große Partie hingelegt, aber noch ist die Runde nicht entschieden. Es verbleibt noch ein sehr hartes und schweres Spiel in Paris, das ihnen einiges abverlangen wird. Wenn sie PSG aber eliminieren, werden sie sicher einer der Favoriten auf den Champions-League-Titel sein“, so Kaká.
KAKÁ sprach zudem über…
…einen möglichen Neymar-Wechsel zu Real: „Er ist ein großartiger Spieler und befindet sich unter den drei besten der Welt. Aber das ist eine Sache für Florentino (Pérez).“
…die Verletzungen, vor denen er auch in Madrid nicht verschont blieb: „Ich habe jahrelang den Ursprung all dieser Verletzungen gesucht und wurde am Ende etwas verrückt. Ich wollte den Grund wissen und habe ihn nie gefunden. Ich habe auf eine verrückte Weise nach dem Ursprung gesucht und habe am Ende auf eine unorganisierte Art trainiert. Mir hat in Madrid die Kontinuität gefehlt – wegen der Verletzungen und wegen Entscheidungen des Trainers. Mit mehr Kontinuität hätte ich in Madrid bessere Leistungen gezeigt. Ich habe dort trotzdem eine Menge gelernt, viel gekämpft und mein Bestes gegeben.“
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…Zinédine Zidane als Trainer: „Er gefällt mir. Was ich am meisten mag, ist seine Vorbereitung auf den Job als Trainer. Er hatte keine Eile, sondern Geduld, um sich vorzubereiten und den Moment abzuwarten. Die Ergebnisse, die er jetzt erreicht, sind die Frucht seiner Arbeit. Er half (José) Mourinho, (Carlo) Ancelotti, trainierte die Castilla… Er hat es verstanden, geduldig zu sein.“
…Cristiano Ronaldo: „Ich hatte nicht gedacht, dass er es so weit schaffen würde. Und er selbst sicher auch nicht. Man hat gesehen, dass er spektakuläre Fähigkeiten besitzt. Doch was er erreicht hat, ist unglaublich. Fünf Goldene Bälle, seine Tore bei Real Madrid… Sich vorzustellen, bei einem solch großen Klub so aufzusteigen, ist unmöglich. Cristiano ist ein ganz, ganz Großer und die Fans von Real müssen stolz auf ihn sein. Ich hatte das Glück, vier Jahre lang mit ihm zusammen zu spielen und werde meinen Kindern erzählen, dass ich dieses Glück hatte. Cristiano ist einer der besten Fußballer aller Zeiten.“

…Gareth Bale, der immer wieder verletzungsbedingt ausfällt: „Ich kann das Leid verstehen, das er durchlebt. Aber er gewann drei Champions-League-Titel und ich nicht (lacht). Aber hat bei Real großartige Dinge geleistet. Was ich ihm sagen kann, ist, dass er mit sich selbst viel Geduld haben muss. Denn er hat schon den Druck vonseiten der Presse, vonseiten der Fans, der Mitspieler… Die Mitspieler setzen dich nicht unter Druck, sie animieren dich. Aber wenn du verletzt bist und sie trainieren siehst… Das ist hart und eine andere Art von Druck. Wenn du dich dann noch selbst unter Druck setzte, ist es noch schwieriger. Wenn er es kann, sollte er diesen selbst erzeugten Druck unterlassen. Niemand ist vor Verletzungen sicher. Der größte Feind ist man selbst, wenn man verletzt ist.“
…seine Lieblinge bei den Blancos, abgesehen von Ronaldo: „Ich mag Marcelo und (Sergio) Ramos. Ich nenne aber auch zwei Spieler, die ich nicht persönlich kenne, mir aber gefallen: Isco und (Toni) Kroos. Gut, (Carlos) Casemiro auch. Er ist ein Phänomen. Was er geleistet hat, ist beeindruckend. Ich habe ihn zuerst in Madrid gesehen, er hatte Schwierigkeiten, ging dann aber nach Porto. Und schaut. Ich freue mich sehr für ihn, weil er sich das verdient. Ich spreche viel mit ihm.“
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