Seit geraumer Zeit versucht die FIFA, ihre Pläne zur Erweiterung der Klub-WM entgegen vieler Proteste durchzusetzen. Jetzt bekommt sie Rückendeckung vom amtierenden Champion aus Madrid in Person von Emilio Butragueño, seines Zeichens Hauptverantwortlicher für institutionelle Beziehungen des Klubs.
[advert]
“Es erscheint uns ein attraktives Projekt zu sein und ich denke, da sind wir nicht die Einzigen. Das ist ein großes Format und es wird den Fans sicher gefallen, denn dann würden mehr Vereine aus allen Kontinenten spielen”, so „el Buitre” zu den Plänen der FIFA, die Klub-Weltmeisterschaft von sieben auf 24 Mannschaften aufzustocken. Der Fußballweltverband verfolgt mit der Erweiterung und damit einhergehenden Einführung der „Nations League” nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Interessen von beträchtlichem Ausmaß. Der FIFA soll ein – bislang anonymes und daher äußerst kritisch angesehenes – Angebot von 25 Milliarden Euro für den Verkauf von 49 Prozent der Rechte vorliegen, bei einer Laufzeit von zwölf Jahren.

Neben Real waren auch andere europäische Top-Klubs von der FIFA nach Zürich geladen worden, unter anderem Bayern, Juventus oder Paris, um das Anliegen zu besprechen. Eine Tatsache, die vor allem UEFA-Präsident Aleksander Čeferin missfällt, da „die FIFA alle Vereine in Europa respektieren” müsse und der Fußball niemals „zu verkaufen” sei. Überzeugungsarbeit leistet die FIFA bei den Klubs vor allem mit den möglichen Prämien: Pro Ausgabe werden Einnahmen von rund drei Milliarden Euro erwartet, die zu 75 Prozent als Siegprämien an die bislang sieben und möglicherweise bald 24 Teilnehmer gehen könnten.
Community-Beiträge