Sergio Ramos hatte am Dienstag genug von den Anschuldigungen gegenüber seiner Person, er habe Liverpools Mohamed Salah im Champions-League-Finale mit Absicht verletzt, und sah sich im Kreise der spanischen Nationalmannschaft zu einigen Klarstellungen gezwungen. „Ich habe mit ihm geschrieben, ihm ging es gut. Er hätte auch weiterspielen können. Ich habe das auch schon getan, als es mir passierte. Es scheint so, als würde man es mehr hervorheben, wenn Ramos involviert ist. Ich wollte nicht darüber reden, weil es dann noch größer wird. Wenn man sich die Szene gut ansieht, erkennt man, dass er mich zuerst am Arm packt und ich auf die andere Seite falle. Er verletzt sich an der anderen Schulter und man sagt, dass ich ihn mit einem Judogriff packe“, machte der 32-Jährige seinem Unmut über die einseitige Berichterstattung Luft.
Die Äußerungen des Madrider Abwehrchefs fanden jedoch ebenfalls nicht nur Zustimmung. Ägyptens Trainer Héctor Cuper stieß insbesondere die Bemerkung, Salah hätte durchaus weiterspielen können, ein wenig sauer auf. „Ich bin kein Arzt und ich weiß auch nicht, ob Ramos einer ist, aber ein Spieler, der ein Finale spielt und sich verletzt, würde natürlich weiterspielen, wenn es möglich wäre. Da habe ich keine Zweifel. Manche Dinge kommen nur einmal im Leben und ein Champions-League-Finale ist etwas Außergewöhnliches“, so der Trainer der „Pharaonen“ auf einer Pressekonferenz. Absicht wollte der Argentinier Reals Kapitän – anders als diverse Medien und auch viele Fußballfans in den sozialen Medien – allerdings nicht unterstellen.
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