
„Genial, dieses Tor zu erzielen“
MADRID. Wer seinen Verein mit einem Doppelpack zum Champions-League-Finalsieg schießt, der spricht im Anschluss eigentlich nicht über seine Unzufriedenheit und einen möglichen Wechsel. Bei Gareth Bale war das nach Real Madrids 3:1 gegen den FC Liverpool anders – weil er bei dem Endspiel wieder einmal nur eingewechselt wurde.
„Ich war frustriert darüber, dass ich beim Finale nicht von Anfang an gespielt habe. Aber ich wusste, dass ich in der Lage bin, eine wichtige Rolle in dieser Partie zu spielen. Und so kam es dann auch“, sagte der 28-jährige Waliser, der sich an jenem 26. Mai in Kiew binnen 90 Minuten vom wohl enttäuschtesten zum glücklichsten Fußballer des Planeten entwickelte, bei einer Frage-Antwort-Runde in seiner Bar in Cardiff.
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Bale betrat das Feld in der 61. Minute beim Stand von 1:1. Ehe er mit einem Distanztreffer alles klar machte, hatte er per Fallrückzieher ein wahres Jahrhunderttor zur erneuten Real-Führung markiert. Ein Treffer, der um die Welt ging. „Es war genial, dieses Tor zu erzielen. Pure Emotionen. Du denkst darüber nicht nach, sondern reagierst nur. Ich wollte immer so ein Tor machen und das Finale war der perfekte Anlass dafür. Wenn du diese Dinge nicht versucht, wird es nie klappen“, so die Nummer 11 der Königlichen.
Bale sah sich Fallrückzieher nicht oft an
Oft habe er sich sein Kunststück im Nachhinein allerdings nicht angesehen. „Ich bin einfach nur in den Urlaub gefahren und habe versucht, abzuschalten“, erklärte Bale.
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