
Gewitter verzögert Anstoß um 35 Minuten
EAST RUTHERFORD. Real Madrid macht den nächsten Schritt in die richtige Richtung. Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Julen Lopetegui das erste Testspiel gegen Manchester United 1:2 verloren hatte, ließ sie dem 3:1 gegen Juventus in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in New Jersey ein überzeugendes 2:1 gegen den AS Rom folgen.
Die Austragung der letzten Vorbereitungspartie auf amerikanischem Boden stand zwischenzeitlich aufgrund eines Gewitters auf der Kippe. Letztlich erfolgte der Anpfiff 35 Minuten nach der ursprünglich geplanten Anstoßzeit aber doch.
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Bale glänzt: Erst Traumvorlage, dann selbst erfolgreich
Ein Anpfiff, nach dem sich die Königlichen offenbar sehr gesehnt hatten. Die Zuschauer entschädigten sie für die Wartezeit früh. Aus zentraler Position im Strafraum der Römer bescherte Marco Asensio Real schon nach zwei gespielten Minuten das 1:0. Dem Treffer vorausgegangen war ein sehenswerter Außenrist-Pass von Gareth Bale aus dem Mittelfeld.
Die Blancos legten stürmisch los, erarbeiteten sich viel Ballbesitz und schraubten den Spielstand zügig in die Höhe. Nach seiner traumhaften Vorlage zur Führung sorgte Bale selbst für das 2:0. Der Waliser zog von seiner rechten Seite in die Mitte, schloss dann mit dem starken linken Fuß ab und ließ das runde Leder in der kurzen Ecke einschlagen (15.).
Real bleibt gefährlich
Real zeigte eine Menge Spielfreude, Tempo und Einsatzbereitschaft. Karim Benzema (36.), Asensio (38.) und Daniel Ceballos (43.) boten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit weitere gute Chancen, die aber entweder abgewehrt wurden oder neben dem Gehäuse der Italiener landeten.
Rom setzte auf frühes Pressing, war ebenfalls um offensive Aktionen bemüht, machten letzten Endes aber zu viele Fehler, um Keylor Navas wirklich auf die Probe zu stellen. In seinem angesichts der bevorstehenden Verpflichtung von Thibaut Courtois womöglich letzten Spiel wurde der Costa-Ricaner im ersten Durchgang nur einmal mit einem Schuss aus der zweiten Reihe ernsthaft geprüft (9.).

Partie flacht nach Seitenwechsel ab
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung zerfahrener. Real investierte nicht mehr derart viel in die Offensive, wodurch Rom zu höheren Ballanteilen und mehr Präsenz in der Hälfte der Merengues kam. Nachdem Lopetegui zur Pause bereits Sergio Ramos und Toni Kroos vom Feld genommen hatte, wechselte er nach fast einer Stunde kräftig durch und tauschte unter anderem die komplette Angriffsreihe aus (56.). Rund eine Viertelstunde später folgten weitere drei personelle Veränderungen (71.). Einzig Torwart Navas wirkte über 90 Minuten mit.
Rom erzielt Anschluss
Vinícius Junior bot sich nach der Wechsel-Orgie die beste Gelegenheit, mit dem 3:0 alles klar zu machen. Seinen Schuss aus zentraler Position zielte der 18-jährige Brasilianer aber knapp vorbei. Stattdessen sorgte Rom in der Schlussphase für den Anschluss. Weil Real einen Einwurf von der linken Seite nicht aus der Gefahrenzone klärte, vollstreckte Kevin Strootman aus kurzer Distanz zum 2:1, dem Endstand.
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