
Beerbt Zidane Mourinho im Old Trafford?
MADRID/MANCHESTER. Er hält sein Wort. Als Zinédine Zidane Ende Mai seinen Rücktritt als Chefcoach von Real Madrid erklärte, gab er zu verstehen, sich zur neuen Saison keinem anderen europäischen Top-Verein anzuschließen. Nach zweieinhalb kräftezehrenden Jahren bei den Königlichen, mit denen er unter anderem dreimal in Serie Champions-League-Sieger wurde, will „Zizou“ eine Pause einlegen und neue Energie tanken.
Nach Informationen der französischen Sportzeitung L’ÉQUIPE hat der 46-Jährige aber immerhin schon ein neues Ziel im Visier: die Premier League. Dem Vernehmen nach möchte Zidane den Trainerjob bei Manchester United übernehmen. Als Teammanager der „Red Devils“ fungiert seit 2016 José Mourinho, einst ebenfalls Trainer des weißen Balletts.
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Der „Special One“ steht in Manchester wegen des unzureichenden sportlichen Erfolgs aber in der Kritik. Das Verhältnis zur Mannschaft ist kein gutes mehr, zudem kritisierte Mourinho kürzlich die eigene Vereinsführung, da sie ihm nicht die Mittel für weitere Verpflichtungen zur Verfügung stellte. Sollte United in dieser Spielzeit keinen bedeutenden Titel einfahren, ist eine Trennung im Sommer 2019 durchaus denkbar. Und der Weg für Zidane damit frei.
Französische Nationalmannschaft muss noch warten
Das Amt des französischen Nationaltrainers bleibt dem einstigen Weltfußballer vorerst wohl noch verwehrt. Neben dem Real-Job ist das Zidanes zweiter großer Traum als Trainer. Nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Russland sitzt Didier Deschamps aber fest im Sattel.
Zuletzt wurde Zidane mit einem Transfer zu Cristiano Ronaldos neuem Arbeitgeber Juventus in Verbindung gebracht. In Turin soll er angeblich ab Oktober Assistent von Sportdirektor Fabio Paratici werden. Als solcher hätte er innerhalb des Vereins jedoch keine Entscheidungsmacht. Konkretisiert hat sich dieses Gerücht ohnehin nicht.
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