
Lyon-Boss: Real zahlt 21,4 Millionen Euro
LYON/MADRID. Mariano Díaz wartet – darauf, dass sein Wechsel zu Real Madrid auch im offiziellem Sinne bekanntgegeben wird. Der FC Sevilla hatte sich mit dem Angreifer von Olympique Lyon bereits auf einen Transfer geeinigt, jedoch machen die Königlichen von einem Vorkaufsrecht Gebrauch und wickeln den Deal derzeit mit dem Ligue-1-Klub ab. Unterdessen trainiert Mariano in Lyon individuell.
IMAGEN #JUGONES: Mariano continúa poniéndose a punto a la espera de que se haga OFICIAL su FICHAJE por el Real Madrid. pic.twitter.com/UxIyCsRCWV
— El Chiringuito TV (@elchiringuitotv) 29. August 2018
Nach Aussage von Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas zahlt der amtierende Champions-League-Titelverteidiger 21,4 Millionen Euro. Im Erfolgsfall sind bis zu zwei weitere Millionen fällig. Abgeschlossen seien die Verhandlungen laut Aulas allerdings noch nicht. Die Freigabe wollen die Franzosen Mariano nur unter einer Bedingung erteilen. „Er geht solange nicht, bis wir einen Ersatz haben“, stellte Aulas klar.
So wie in Spanien ist das Transferfenster auch in Frankreich noch bis Freitag um 23.59 Uhr geöffnet. Lyon verhandelt aktuell mit den Stürmern Moussa Dembélé (Celtic Glasgow) und Nicolas Pépé (OSC Lille), um Marianos Verlust zu kompensieren.
„Pérez sagte, Mariano sei nicht der gesuchte Spielertyp“
Kurios: Vor drei Wochen hatte Mariano noch eine Absage von Florentino Pérez erhalten. Aulas: „Mariano wollte gehen. Als das Angebot von Sevilla kam, dachten wir, dass es nicht gut ist, einen Spieler zu behalten, der gehen will. Zuvor hatte Mariano mir gesagt, dass er nach Madrid gehen möchte. Ich habe Florentino angerufen und er sagte mir, dass Mariano nicht der Spielertyp sei, nach dem er sucht. Mariano bestand aber darauf, nach Madrid zu gehen. Dann kam das Angebot. Dass Madrid von dem Vorkaufsrecht Gebrauch machen würde, wussten wir nicht.“
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Real spart mit Transfer-Taktik viel Geld
Offenbar war die Pérez-Absage nur eine kluge Taktik, denn aufgrund der Finanzkraft der Königlichen hätte Lyon vor einigen Wochen bei Verhandlungen ohne einen dritten involvierten Verein einen weitaus höheren Geldbetrag gefordert. So zahlt Real nun bloß 65 Prozent der Ablöse, auf die sich Lyon und Sevilla verständigt hatten. Und die belief sich auf 30 Millionen Euro. Real und Lyon hatten sich beim Mariano-Transfer im Sommer 2017 darauf geeinigt, dass Real im Falle eines Weiterverkaufs 35 Prozent der jeweiligen Ablöse kassiert.
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