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UEFA-Treffen: Lopetegui und Co. wollen Auswärtstorregel abschaffen

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Beim alljährlichen UEFA-Elitetrainer-Forum sollen die laut UEFA „besten europäischen Vereinstrainer sich über wichtige Themen in den europäischen Klubwettbewerben“ austauschen und der UEFA Vorschläge unterbreiten, „die dem Wohle des europäischen Fußballs als Ganzes dienen können“.

Die beiden großen Vorschläge auf der 20. Versammlung am Dienstag: ein zeitgleiches Ende der Transferperioden in allen großen Ligen und das Abschaffen der Auswärtstorregel!

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Seit die Regel 1965 eingeführt wurde, profitieren meist Teams, die auswärts besser spielten als Zuhause. Haben in einer K.o.-Runde nach Hin- und Rückspiel beide Teams gleich viele Tore auf dem Konto, so kommt der Klub mit den mehr geschossenen Auswärtstoren weiter. Giorgio Marchetti, Wettbewerbsdirektor der UEFA, erklärte, die Trainer „denken, dass das Erzielen von Auswärtstoren nicht mehr so schwierig“ sei wie noch in der Vergangenheit.

Sollte die Auswärtstorregel abgeschafft werden?

Julen Lopetegui, José Mourinho und andere Teilnehmer des Elitetrainer-Forums sprachen sich gegen die Auswärtstorregel aus. Bedeuten muss das noch nichts – auch mangels Alternativen, da im Falle eines Gleichstands in einer möglichen Verlängerung das Heimteam bevorzugt wäre.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Das problem ist wenn man die Ausswärtsregel abschafft es warscheinlich zu viele Verlängerung geben würde.
 
denken, dass das Erzielen von Auswärtstoren nicht mehr so schwierig

Das muss man nicht denken, das ist empirisch ganz einfach zu überprüfen. Und ein Abschaffen halte ich für bescheuert. Der Heimvorteil in der Nachsspielzeit und die Auswärtstorregel gleichen sich fast perfekt aus; gibt es keine Auswärtstorregel, dann gibt es einerseits mehr Verlängerungen, andererseits aber auch einen unfairen Vorteil in der Verlängerung für eines der beiden Teams.
 
denken, dass das Erzielen von Auswärtstoren nicht mehr so schwierig

Das muss man nicht denken, das ist empirisch ganz einfach zu überprüfen. Und ein Abschaffen halte ich für bescheuert. Der Heimvorteil in der Nachsspielzeit und die Auswärtstorregel gleichen sich fast perfekt aus; gibt es keine Auswärtstorregel, dann gibt es einerseits mehr Verlängerungen, andererseits aber auch einen unfairen Vorteil in der Verlängerung für eines der beiden Teams.

Hast du zufällig eine Quelle zu den Daten?

100%-ige Fairness würde man aber sowieso nur erreichen, wenn man 2 Spiele a 90min hätte (mit oder ohne Auswärtstorregel) und bei Unentschieden ein Entscheidungsspiel (mit möglicher Verlängerung und 11-Meter) auf neutralem Grund ausgetragen wird. Alle anderen Ansätze sind in punkto Fairness maximal "2nd best" Lösungen.
Ist aber logischerweise bei den heutzutage sehr eng getakteten Spielansetzungen quasi unmöglich.
 
Wie wärs wenn man bei Playoffs mit Hin- und Rückspiel die Verlängerung abschafft und gleich ins Elfmeterschießen geht?
Das einzige was mir an der Auswärtstorregel gefällt ist dass man früher oder später im Spiel eines der Teams auf Offensive schalten muss um einen Vorteil daraus zu ziehen. In der Praxis sieht man aber dass das immer weniger oft passiert.
 
Die einzige Lösung wenn man die Auswärtstoreregel abschaft, direkt ins elfmeterschiessen ohne verlängerung
 
Die Auswärtstorregel ist ein bewährtes System und bringt richtig Zug in die KO-Fußballspiele. Agieren und Reagieren sowie das Anpassung von Spielstrategien liegen eng beieinander. Für Spannung ist gesorgt, da je nach Spielstand jederzeit das Weiterkommen der jeweiligen Mannschaft sich umkehren kann. In den siebziger Jahre ist die Auswärtstorregelung extra eingeführt worden, da Mannschaften das Erreichen eines Unentschiedens und Elfmeterschießen strategisch mit entsprechender taktischer Spielweise steuern konnten. Daher kam es vermehrt zu Wiederholungsspielen, die von der Qualität und Spannung kaum besser waren. Der Offensivfußball und Risikobereitschaft war entsprechend gering. Die Auswärtstorregel, die 3-Punkte Regel und die Rückpassregel haben den Spielfluss, Offensivspiel, Risikobereitschaft und Torquote im Fußball positiv beeinflusst.
 

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