Pressekonferenz

Lopetegui: „Dieser Sieg ist ein Wendepunkt“

Real Madrid bekleckert sich gegen Viktoria Pilsen nicht mit Ruhm. Das interessiert Julen Lopetegui nach dem 2:1, dem erste Pflichtspielsieg seit dem 22. September, allerdings nur sekundär. An erster Stelle steht für den in der Kritik stehenden Trainer das Ergebnis. Er bezeichnet es als „Wendepunkt“.

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Real Madrid's Spanish coach Julen Lopetegui stands on the sideline during the UEFA Champions League group G football match between Real Madrid CF and FC Viktoria Plzen at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on October 23, 2018. (Photo by GABRIEL BOUYS / AFP) (Photo credit should read GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images)
Lopetegui kann bei Real vorerst aufatmen – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

JULEN LOPETEGUI über…

…das umkämpfte 2:1 gegen Viktoria Pilsen: „Wir hatten etliche Chancen und ich glaube, in den letzten Spielen haben wir jetzt zwölfmal das Aluminium getroffen. Wir befinden uns in einer Phase, in der es uns schwer fällt, Tore zu erzielen. Das Ergebnis stand an erster Stelle, um den negativen Lauf zu beenden. Am Ende zeigten wir wegen des Gegentreffers Nerven, es hat uns beunruhigt.“

…die Pfiffe der Fans: „Das Publikum hat uns fantastisch unterstützt, so wie zuletzt auch schon gegen Levante. Die Fans wollten genauso wie wir einen Sieg sehen, das war das Wichtigste. Ich verbleibe mit dem Positiven. Damit, dass wir gewonnen haben.“

…die Frage, ob er beim Clásico in Barcelona noch auf der Bank sitzt: „Diese Frage habe ich nicht zu beantworten. Ich denke schon an das Spiel am Sonntag und werden jetzt anfangen, es vorzubereiten. Für mich ist dieser Sieg ein Wendepunkt. Es stimmt, dass wir nicht brillant waren. Aber wir hatten viele Chancen und hätten uns einen höheren Sieg verdient gehabt. Wir wollen in einem ruhigeren Umfeld arbeiten und dafür müssen wir jetzt weiterhin gewinnen. Die Siege werden uns die Ruhe geben.“

» Dazu: Verein bestätigt: Lopetegui auch beim Clásico Real-Trainer

…den knappen Erfolg als möglichen Befreiungsschlag aus der Krise: „Das müsst ihr (die Journalisten; d. Red.) beurteilen. Wir haben eine Partie gewonnen, nachdem wir zuvor viele nicht gewonnen hatten. Das war das Ziel. Wir hätten gerne souveräner gesiegt, haben aber wieder viele Chancen vergeben.“

…Lucas Vázquez, der auf der rechten Abwehrseite überraschend anstelle von Álvaro Odriozola verteidigte: „Lucas hat es sehr gut gemacht, abgesehen von dem einen oder anderen Problem in der Defensive. Er hatte auf dem Flügel einen sehr großen Einfluss.“

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…Federico Valverde, der für Daniel Ceballos im Kader stand und sein Champions-League-Debüt feierte: „Dani stand nicht im Kader, weil wir Valverde nominiert haben. Wir sind mit Dani sehr zufrieden, aber auch mit der Arbeit im Training von Valverde. Und wir glauben, dass er mal ein wichtiger Spieler sein wird.“

…Isco, den er bereits nach 54 Minuten auswechselte: „Er war mit einer Gelben Karte vorbelastet und hatte zudem einen Monat lang nicht gespielt. Wütend ist er nicht.“

…seine Gefühlslage: „Ich bin zufrieden. Ich lache wenig, weil ich nun mal so bin. Aber mir geht es gut. Ich freue mich darüber, dass ihr euch um mich sorgt. Der Sieg macht mich glücklich. Mit einem ruhigeren Umfeld werden wir uns stetig verbessern.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ich kann ja verstehen, dass man immer auf sich und die eigenen Chancen schauen möchte. Gemäß dem Motto "Das Tor haben wir toll heraus gespielt und beim Gegentor haben wir Eigenfehler gemacht"
Dennoch kann ich nach natürlich wieder vergebenen Chancen, die übrigens jedes Team in jedem Match hat, nicht so tun als ob ich die 3-4 1000%-igen Chancen des Gegners dieser "Klasse" überhaupt nicht mitbekommen habe. (Es gab genügend Fernsehbilder von Lopetegui, bei dem ihm regelmäßig das Gesicht einschläft, als Pilsen diese Hochkaräter vernebelt haben).
Wenn man mal die sinnlosen Ballbesitzstafetten weglässt, die für viele aber anscheinend noch immer ein Indiz für Überlegenheit darzustellen scheinen, dann wäre gestern anhand der Chancen sicherlich ein Unentschieden verdient gewesen und das ist die eigentliche Schande gegen solch einen Gegner im eigenen Stadion als Real Madrid. Als dann zum Schluss noch Navas auf Zeit gespielt hat um das knappe 2:1 über die Zeit zu retten, spätesten, ja allerspätestens da hätte sich Perez von seinem Stuhl erheben müssen um Lopetegui und vor allem uns zu erlösen.
 
Oh Mann Lope! Dieses Schönreden hilft Dir kein bißchen weiter.
Lieber eine ehrliche und klara Analyse statt einen 2-1 Zittersieg gegen einen zweitklassigen Gegner schönzureden.
Spätestens seit dem Spiel weiß ich dass es mit Lope nichts mehr wird
 

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