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Die Ausgangslage
- Julen Lopetegui ist Geschichte, nun soll es (zumindest vorerst) Santiago Solari richten. Der nur 52 Jahre alte Argentinier ist der Auserwählte, der die Königlichen nach der niederschmetternden Clásico-Schmach (1:5) wieder aufrichten und zurück in die Erfolgsspur führen soll. Dass sein Pflichtspiel-Debüt dabei auf den Copa-del-Rey-Auftakt gegen Drittligist UD Melilla fällt, erscheint dankbar, doch waren es gerade die Spiele gegen unterklassige beziehungsweise vermeintlich kleine Gegner im Pokal, die den Blancos in den letzten Jahren große Probleme bereiteten. Solari will an derartige Untergangsszenarien trotz der aktuell unbefriedigenden Situation gar nicht erst denken und preschte auf der Pressekonferenz vor der Partie gleich mal nach vorne: „Der Plan ist es, in Melilla ‚Cojones‘ zu zeigen.“ Ob das Team den Worten seines neuen Trainers auch gleich Taten folgen lässt?
- Der Jubel beim Klub von der nordafrikanischen Mittelmeerküste war riesig, als man mit Real Madrid das große Los zog. Schließlich befinden sich unter den Akteuren des aktuellen Tabellenzweiten der vierten Gruppe der Segunda División B auch einige Anhänger der Königlichen. Nur zum Trikottauschen und Autogramme jagen wird der Drittligist selbstredend natürlich nicht antreten, auch bei Melilla träumt man davon, eventuell in die Fußstapfen des letztjährigen Pokalschrecks Leganés zu treten. „Wir wollen ihnen den größtmöglichen Schaden anrichten“, gab Verteidiger Richi im Vorfeld der Partie selbstbewusst zu Protokoll.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Auch wenn es sich um das erste Pflichtspiel von Solari handelt, dürften beim Aufeinandertreffen mit dem Drittligisten vorrangig die Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chance erhalten. Die Abwehr stellt sich in Anbetracht der erheblichen Verletzungsprobleme (Carvajal, Varane, Marcelo und Vallejo fallen aus) von selbst auf, im Mittelfeld dürften Marcos Llorente, Federico Valverde und Daniel Ceballos ihre Chance von Beginn an erhalten, im Sturm winkt Vinícius Júnior endlich sein langersehnter Startelf-Einsatz. Zudem dürfen sich vier Castilla-Gäste Hoffnungen auf Einsatzminuten in der ersten Mannschaft machen: Adrián de la Fuente (Innenverteidiger, 19), Javi Sánchez (Innenverteidiger, 21), Franchu Feuillassier (Außenspieler, 20) und Cristo González (Mittelstürmer, 21).
- Verletzt: Dani Carvajal (Wadenverletzung), Raphaël Varane (Adduktorenverletzung), Jesús Vallejo (Oberschenkelverletzung), Marcelo (Faserriss im Schollenmuskel), Mariano Díaz (muskuläre Beschwerden)
- Aus dem Kader gestrichen: Toni Kroos, Isco, Gareth Bale, Luka Modrić

Die Stimmen zum Spiel
Santiago Solari (Interims-Cheftrainer): „Wir gehen das bevorstehende Spiel genauso an wie alle anderen, jetzt zählt nur ein Sieg gegen Melilla.“
Formkurve

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Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Die erste Mannschaft der Blancos stand Melilla noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber, dafür aber die Castilla (damals noch als AD Plus Ultra aktiv). Mit drei Siegen und fünf Niederlagen spricht die Bilanz sogar für Melilla.
- GUT ZU WISSEN: Obwohl Melilla auf einer Halbinsel des afrikanischen Kontinents liegt, gehört die Küstenstadt seit 1497 offiziell zu Spanien. Die näheste spanische Stadt ist Almería, das 180 Kilometer entfernt liegt. Um das nur 86.000 Einwohner große, spanische Exklave verläuft Marokkos Grenze – Zäune ringsum.
- A POR LA 20! Ob’s in dieser Saison endlich klappt? Nur zwei Mal in diesem Jahrtausend konnten die Blancos den Königspokal gewinnen, weswegen der Rückstand auf Rekordsieger Barcelona wächst. Vom “Alcorconazo” über das Cheryshev-Gate bis zur Leganés-Blamage war einiges dabei, aber vielleicht kommt der 20. Titel ja 2018/19?
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