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Laudrup sagt Real ab

Michael Laudrup schließt sich selbst als Dauerlösung auf dem Trainerstuhl von Real Madrid aus. Der Däne fühlt sich nicht bereit. Medienberichte dementiert er.

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SWANSEA, WALES - OCTOBER 06: Manager Michael Laudrup of Swansea City looks on during the Barclays Premier League match between Swansea City and Reading at the Liberty Stadium on October 6, 2012 in Swansea, Wales. (Photo by Paul Gilham/Getty Images)
Laudrup spielte einst für die Königlichen – Foto: Paul Gilham/Getty Images

Real hat zwei Wochen Zeit

MADRID. Real Madrid hat zwei Wochen Zeit, um einen neuen Cheftrainer einzustellen. Die Statuten des spanischen Fußballverbands RFEF besagen, dass interimsmäßige Tätigkeiten nicht länger als 14 Tage andauern dürfen.

Heißt: Santiago Solari, vorerst Nachfolger von Julen Lopetegui, bleibt über Mitte November hinaus Coach der Königlichen oder aber der Argentinier wird abgelöst.

In letzterem Fall wäre ein Mann kein Kandidat: Michael Laudrup. Der 54-jährige Däne wurde im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder als neuer Real-Trainer gehandelt. Momentan kommt der Job für ihn aber nicht infrage.

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„Habe mich nicht angeboten und auch nichts abgelehnt“

„Ich brauche Zeit. Mindestens bis zum nächsten Sommer. Dann werde ich schauen, welche Entscheidung ich treffe. Es stellt sich jetzt nicht die Frage, ob sie mir einen großen Vertrag anbieten. Ich würde ‚Nein‘ sagen“, teilte Laudrup der Sportzeitung MARCA mit.

Die Spekulationen um seine Person hat der einstige Profi der Königlichen (76 Einsätze zwischen 1994 und 1996) alles andere als erfreut zur Kenntnis genommen.

„Mich hat es gestört, dass die Presse in Spanien sagte, dass ich mich erst bei Real Madrid angeboten und jetzt eine Offerte von Florentino abgelehnt hätte. Nichts von beidem ist wahr. Ich verstehe nicht, warum man das über mich behauptet“, so Laudrup.

Real-Job in Zukunft für Laudrup denkbar

Nach Aussage seines Beraters kommt ein Engagement bei dem Champions-League-Sieger zu einem späteren Zeitpunkt aber durchaus infrage. „Im Moment will er dort nicht trainieren, aber er wäre erfreut, das in Zukunft einmal zu tun. Er liebt Real Madrid“, sagte Bayram Tutumlu der AS.

Ob die Königlichen gegenwärtig und in Zukunft aber überhaupt Interesse an ihm haben? Laudrup trainierte bis dato keinen Top-Verein. Aktuell verdient er in Katar bei Al-Rayyan Sport-Club sein Geld. Seine vorherigen Stationen: Swansea City, RCD Mallorca, Spartak Moskau, FC Getafe und Brøndby IF.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Irgendwie hat keiner mehr Bock dort zu trainieren.
Die wissen anscheinend schon warum.
 
Wäre eine gute Lösung gewesen.
 
Auch wenn hier ein paar meinen, dass es ein Traum für jeden ist, Real Madrid zu trainieren so stimmt das sicherlich nicht mehr, zumindest aktuell. In dieser Situation kann ein Trainer mit Klasse hier wesentlich mehr verlieren als gewinnen. Warum sollte sich das jetzt einer antun?
Du hast da ein bessere Durchschnittsmannschaft bestehend aus müden, erfolgsverwöhnten Stars und hochgejubelten angeblichen Talenten gepaart mit einem alternden, machtbesessenen Präsidenten, der dem geschuldet völlig die Kontrolle und den Blick auf das Wesentliche verloren hat.
 
Absolut Richtig. Im Moment kann bei Real mehr verlieren als gewinnen.
Diese Saison ist eigentlich schon fast gelaufen. Der Kader ist viel zu dünn um darauf zu hoffen nochmal ne Serie zu starten.
Nächste Saison kommt dann der Radikalumbruch. Da kann man auch nicht gleich große Erfolge erwarten.
 
...gepaart mit einem alternden, machtbesessenen Präsidenten, der dem geschuldet völlig die Kontrolle und den Blick auf das Wesentliche verloren hat.
Oder eben nicht und genau deshalb lieber schon für die nächsten 10-20 oder gar 30 Jahre vorausplant als nur auf den derzeitigen, kurzfristigen Erfolg zu setzen.
Ich denke, dass Perez im Um- und Ausbau des Stadions die gesicherte Zukunft von RMCF sieht und deshalb lieber dieses Vorhaben forciert als Stars für 100-200 Mio. zu holen...und ich muss sagen, wenn ICH mich zwischen einem Stadion für 400 Mio. und 2 Spielern (Mitte/Ende ihrer 20-er Jahre) entscheiden müsste, würde ich wohl auch die längerfristige Absicherung wählen...
 
Damit hat sich Real wieder einmal unnötig unter Druck gesetzt. Man sollte Solari schon die faire Chance geben, aber dafür sind definitiv 14 Tage nicht genug. Wozu jetzt plötzlich diese Hektik?
 
Oder eben nicht und genau deshalb lieber schon für die nächsten 10-20 oder gar 30 Jahre vorausplant als nur auf den derzeitigen, kurzfristigen Erfolg zu setzen.
Ich denke, dass Perez im Um- und Ausbau des Stadions die gesicherte Zukunft von RMCF sieht und deshalb lieber dieses Vorhaben forciert als Stars für 100-200 Mio. zu holen...und ich muss sagen, wenn ICH mich zwischen einem Stadion für 400 Mio. und 2 Spielern (Mitte/Ende ihrer 20-er Jahre) entscheiden müsste, würde ich wohl auch die längerfristige Absicherung wählen...

Wenn wir mittelfristig in die Bedeutungslosigkeit versinken(siehe Milan) dann bringt uns ein besseres Stadion genau gar nichts.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oder eben nicht und genau deshalb lieber schon für die nächsten 10-20 oder gar 30 Jahre vorausplant als nur auf den derzeitigen, kurzfristigen Erfolg zu setzen.
Ich denke, dass Perez im Um- und Ausbau des Stadions die gesicherte Zukunft von RMCF sieht und deshalb lieber dieses Vorhaben forciert als Stars für 100-200 Mio. zu holen...und ich muss sagen, wenn ICH mich zwischen einem Stadion für 400 Mio. und 2 Spielern (Mitte/Ende ihrer 20-er Jahre) entscheiden müsste, würde ich wohl auch die längerfristige Absicherung wählen...

Es ist keine entweder oder Entscheidung. Es geht beides. Das Stadionumbau wird mit Darlehen finanziert. Die Mitgliederversammlung hat die erforderliche Kreditaufnahme zugestimmt. Den Umbau des Stadions wird jede Bank gerne finanzieren, da diese Investition eine risikoaverse Investition ist. Bei Spielerinvestitionen sieht das anders aus, sofern diese mit Fremdmittel finanziert werden. Dennoch ist Madrid in einer stabilen wirtschaftlichen Situation wird Investieren müssen, um weiter Wettbewerbsfähig zubleiben und somit Attraktiv für Spieler, Trainer und vor allem Sponsoren zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

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