
„BVB-Wechsel eine hervorragende Entscheidung“
MADRID. Rückblickend scheint Achraf Hakimi alles richtig gemacht zu haben, als er sich vergangenen Juli dazu entschied, für zwei Jahre an den Borsigplatz zu wechseln (siehe auch: Keine Kaufoption, aber Matching-Right), um dort die für seine sportliche Entwicklung unentbehrliche, regelmäßige Spielpraxis zu sammeln, die ihm letzte Saison im Schatten Dani Carvajals verwehrt blieb. Rund 540 Minuten Einsatzzeit in der laufenden Bundesliga-Saison zeugen vom großen Vertrauen, das man beim BVB in die königliche Leihgabe setzt, mit dem der Rechtsverteidiger auch seine Entscheidung für einen Wechsel ins deutsche Fußball-Oberhaus begründet.
„Gemessen am hier und jetzt war es war eine hervorragende Entscheidung, Real auf Leihbasis zu verlassen. Das war eine große Herausforderung in meiner Karriere, bei der es für mich aktuell sehr gut läuft. Borja Mayoral und Dani Carvajal haben mich bestens beraten; ein weiterer Grund, mich für einen Wechsel hierher zu entscheiden“, schilderte Hakimi seine Beweggründe für seinen Abschied aus Madrid.
„Lopetegui hatte keine Zeit, um sich zu beweisen“
Trotz der großen Distanz ist dem 16-fachen Nationalspieler Marokkos die sportliche Talfahrt seiner ehemaligen Teamkollegen natürlich nicht entgangen. Dennoch zeigte sich Hakimi über die frühzeitige Entlassung Julen Lopeteguis verwundert. „Mich hat es schon überrascht, als seine Amtszeit so früh zu Ende ging. Er hatte keine Zeit, um sein Potenzial zu beweisen. Ein Team wie Real Madrid wird dieses Tief der letzten Wochen bald überwinden“, bestätigte Dortmunds Nummer 5 auch Dani Carvajals Worte.
Spieler wussten nichts von Zidanes Entscheidung
Nicht weniger unverhofft als das Lopetegui-Aus kam für den Rechtsverteidiger im Übrigen auch der Abschied Zinédine Zidanes. Von der Entscheidung „Zizous“, seinen Posten als Real-Trainer zu räumen, sollen seine Spieler laut “Arra” ebenso wenig gewusst haben, wie der gemeine Fußball-Fan. „Wir Spieler wussten nichts und dachten, er würde weitermachen. Er allein kennt die Gründe für seinen Abgang. So hat er das entschieden, also freue ich mich für ihn, denn er verdient alles Gute, das ihm geschieht“, rühmte der ehemalige Schützling der Mittelfeld-Legende seinen Ex-Coach, unter dem er in der letzten Saison mit dem Gewinn des Henkelpotts den bisher größten Erfolg seiner noch jungen und vielversprechenden Laufbahn einfuhr.
Community-Beiträge