
„Nicht in einen fahrenden Zug einsteigen“
MADRID. Er werde am nächsten Tag die Nachfolge von Julen Lopetegui antreten, hatten spanische Zeitungen im Anschluss an Real Madrids Clásico-Desaster beim FC Barcelona (1:5) über Antonio Conte geschrieben.
So zügig der vereinslose Trainer aus Italien als neuer Chefcoach der Königlichen gehandelt worden war, so zügig zerschlug sich der Fall aber auch wieder.
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Seine Absage hat der 49-Jährige jetzt gegenüber RAI SPORT erklärt. „Ich will nicht in einen fahrenden Zug einsteigen. Ich verspüre jetzt nicht die Notwendigkeit, eine Mannschaft zu trainieren. Es besteht keine Eile. Ich warte bis zum Juni, um ein neues Projekt zu starten Für einen Trainer auf meinem Niveau ist es besser, abzuwarten“, so Conte.
Der ehemalige Trainer des FC Chelsea und von Juventus Turin soll jedoch auch zu hohe Forderungen in Sachen Gehalt und Vertragslaufzeit gestellt haben. Die Real-Bosse, heißt es, kamen letztlich auch ins Grübeln, da die Mannschaft den strengen Conte entschieden ablehnte.
Conte antwortet Ramos
Kapitän Sergio Ramos machte öffentlich deutlich, Trainer müssten sich den Respekt auch verdienen. Er komme nicht automatisch nur durch das Amt. Conte dazu: „Wenn ein Trainer eine Mannschaft übernimmt, muss er ihr Benehmen und Respekt beibringen. Das erwarten die Spielern auch. Wenn das nicht klappt, fängt es mit den Problemen an.“
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