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Ärger mit Ex-Klub: Betis bezichtigt Ceballos der Lüge

Daniel Ceballos gibt Betis Sevilla die Schuld für seinen unrühmlichen Abgang im Sommer 2017. Der andalusische Verein reagiert daraufhin empört und bezichtigt den Mittelfeldspieler von Real Madrid der Lüge.

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Real Madrid's Spanish midfielder Daniel Ceballos gestures in pain after the Spanish league football match between Real Madrid CF and Club Atletico de Madrid at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on September 29, 2018. (Photo by CURTO DE LA TORRE / AFP) (Photo credit should read CURTO DE LA TORRE/AFP/Getty Images)
Ceballos wechselte 2017 von Betis Sevilla zu Real Madrid – Foto: Curto de la Torre/AFP/Getty Images

Transfer aus 2017 sorgt für Differenzen

SEVILLA/MADRID. Es kommt nicht häufig vor, dass das Publikum im Estadio Benito Villamarín von Betis Sevilla gezielt gegen einen Spieler Pfiffe richtet. Wenn Daniel Ceballos an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrt, sind sie aber immer wieder zu hören. Zuletzt Mitte Oktober, bevor er dort mit Spaniens Nationalmannschaft gegen England spielte.

Die Art und Weise des Transfers zu Real Madrid im Sommer 2017 nimmt man ihm in Andalusien bis heute übel. Der 22-Jährige hatte den Klub lange im Unklaren gelassen, ehe er letztlich für 16,5 Millionen Euro zu den Königlichen wechselte.

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Ceballos: „Jeder gab mir die Schuld und sprach sich selbst frei“

„Wenn man mich dort auspfeift, dann verletzt mich das. Sie hätten mit mir verlängern können und bei Betis waren sie auch bereit, den Betrag meiner Ausstiegsklausel erhöhen, als es interessierte Klubs gab. Jeder gab mir die Schuld und sprach sich selbst frei. Der Spieler scheint der Schlechte zu sein. Und derjenige, der durch die Hintertür flieht. Ich bin einer von Betis“, stellte Ceballos vergangene Woche bei „El Chiringuito“ klar.

Betis-Vize sauer: „Weit von der Realität entfernt, was er sagt“

Worte, die Betis aber nur noch mehr erzürnen lassen. „Mich hat das sehr geärgert. Diese Aussagen sind falsch. Was Dani sagt, ist weit von der Realität entfernt“, kritisierte Vizepräsident José Miguel López Catalán den Mittelfeldspieler bei CANAL SUR RADIO.

„Er hatte uns über Monate hingehalten, um dann am Ende einen Wechsel vorzunehmen, bei dem er nur an sich und nicht an Betis denkt. Was nicht sein kann, ist, dass Dani Ceballos das Wappen küsst, sich als einer von Betis ausgibt und Dinge sagt, die eine Lüge sind. Sein Abgang war wegen all dem, was passiert war, am Ende unschön“, ergänzte der Funktionär.

Ceballos hätte zurückkehren können

Dennoch bot sich Ceballos nach eigener Aussage Anfang 2017 die Gelegenheit, nach Sevilla zurückzukehren. Reals damaliger Trainer Zinédine Zidane überzeugte seinen Reservisten aber doch von einem Verbleib.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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