
HUESCA. Santiago Solari bleibt seiner Linie true – er rotiert, und belohnt Einsatz. Denn inmitten dreier „leichter“ Gegner mussten Isco Alarcón und Marco Asensio im Gegensatz zum Pokalspiel am Donnerstag (6:1) wieder auf die Bank, wohingegen Marcos Llorente zum vierten Mal und auch Lucas Vázquez mal wieder starten durfte. Melilla und Moskau (Mittwoch, 18:55 Uhr) dürften da „unwichtigere“ Partien darstellen, weswegen viele Stars wie Sergio Ramos oder Luka Modric sich zurück meldeten – und dafür möglicherweise wie in der Copa del Rey auch in der Champions League zusehen können.
Nach Bales früher Führung passiert wenig
Scheinbar unabhängig des Personals fand Halbzeit eins des 15. Spieltags primär zwischen den Strafräumen statt: Bis auf jeweils zwei Torgelegenheiten auf beiden Seiten passierte nicht viel. Einmal parierte Thibaut Courtois wichtig gegen Avila, und einmal war Gareth Bale zur Stelle. Llorente bediente Álvaro Odriozola auf dem Flügel, der in der 8. Minute viel Zeit hatte, um den Waliser per Flanke zu bedienen, dieser schob locker zum 1:0 ein. Eine nicht souveräne, aber auch nicht unverdiente Halbzeitführung, auch wenn die Königlichen nach der Führung mehr um verwalten als angreifen bemüht waren. Doch beide Teams egalisierten sich gegenseitig durch ihr Offensivpressing. Einzig das 41:59 prozentige Ballbesitzverhältnis zeugt von etwas mehr Anteilen für die Gäste.
Glück für Real: Courtois pariert, Huesca scheitert
Der zweite Durchgang verlief etwas offener – und fast erneut mit einem frühen Tor. Aber Melero vergab einen Kopfball, und drückte das Leder fünf Meter freistehend vor dem Tor daneben – wieder ließ Odriozola dem Flankengeber zu viel Platz, wieder waren Varane und Ramos zu weit weg, der Franzose zudem zuvor mit zu kurzer Abwehr. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden Klubs überhaupt, spielte der Underdog noch befreiter auf und ließ David Real kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Doch mal schossen sich die Hausherren selbst an, mal entschärfte Courtois einen Ferreiro-Fernschuss.
Wenn Gefahr, dann Bale
Und von den Königlichen? Wenig! Und wenn: Bale! Doch auch dem 29-jähriger Waliser war das Glück nicht mehr hold. Mal kam er nicht durch und mal parierte Javanovic seinen Abschluss aus 20 Metern, mal nach Zuspiel des eingewechselten Iscos im Eins-gegen-eins. Noch unglücklicher: die Hausherren, die im letzten Spieldrittel kaum noch etwas zustande brachten. Die Gefahr ließ nach, und Real es geschehen – es roch schon in Minute 8 nach verwalteten Arbeitssieg. Machte am Ende ein Chancenverhältnis von 5:10 – aus Real-Sicht!
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Souverän sieht anders auch, so haben nicht wenige von Real beim Liga-Neuling einen hohen Sieg erwartet, doch haben die Merengues immerhin gewonnen. Und den nächsten Sprung in der Tabelle vorgenommen: Weil Alavés gegen Atlético verlor, steht nun Madrid auf Platz vier – nach wie vor fünf Punkte hinter Spitzenreiter Barcelona.
Bis zur Klub-WM: Noch mehr Pflichtaufgaben
Die zweite von drei Pflichtaufgaben vollbracht, geht es für die Königlichen am Mittwoch um 18:55 Uhr weiter. Schon sicher Gruppenerster, stellt auch die Partie gegen Moskau nur Anwesenheitspflicht dar, sodass Solari erneut rotieren und Stars schonen kann, da nach dem Aufeinandertreffen mit Rayo (15. Dezember, 18:30 Uhr) die Klub-Weltmeisterschaft auf dem Programm steht.
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