Interview

Modrić hofft auf neuen Vertrag – macht Real mit?

Luka Modrić ist nur noch bis Mitte 2020 an Real Madrid gebunden und hofft auf eine Vertragsverlängerung. Eile besteht seiner Meinung nach nicht. Ob die Verantwortlichen seinen Zukunftsplan aber überhaupt teilen?

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MADRID, SPAIN - JANUARY 19: Luka Modric, Karim Benzema and Vinicius Junior of Real Madrid leave the pitch following a warm up prior to the La Liga match between Real Madrid CF and Sevilla FC at Estadio Santiago Bernabeu on January 19, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)
Modrić spielt seine siebte Saison bei Real Madrid – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

„Ich hoffe, dass ich über 2020 hinaus bleibe“

MADRID. Wie lange hält es Luka Modrić noch bei Real Madrid? Der Vertrag des 33 Jahre alten Kroaten, der 2012 von Tottenham Hotspur gekommen war, läuft nur noch bis zum 30. Juni 2020. Nach eigener Aussage würde er diesen aber gerne verlängern – und seine aktive Karriere damit womöglich eines Tages im Estadio Santiago Bernabéu beenden.

„Ich hoffe, dass ich über die anderthalb Jahre hinaus bleibe und der Klub dasselbe will. Das ist mein Wunsch“, teilte der Weltfußballer am Samstag nach dem 2:0 gegen den FC Sevilla, bei dem er stark gespielt und selbst einmal getroffen hatte, mit.

Modrić: Es besteht keine Eile

Eile verspürt Modrić aber nicht. „Ich habe noch anderthalb Jahre Vertrag und bin glücklich. Ich habe keinen Druck und bin nicht besorgt. Anderthalb Jahre sind eine lange Zeit, von daher bin ich gelassen. Der Klub hat mich immer sehr gut behandelt“, so der Mittelfeld-Star.

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Kroate bei Vertragsende fast 35 – wie plant Real?

Ob die Führungsriege ihm aber überhaupt einen neuen Kontrakt anbietet, bleibt abzuwarten. Im September 2020, zwei Monate nach dem Ablauf seines aktuellen Vertrags, wird Modrić schließlich 35 Jahre alt. Für Real, das zeigte die Vergangenheit, besteht exakt hier eine Grenze. Als jüngstes Beispiel dient Pepe, dem der Klub 2017 im Alter von 34 Jahren nur noch eine weitere Saison angeboten hatte. Weil der Portugiese jedoch zwei Spielzeiten forderte, trennten sich die Wege mit dem Vertragsende. Dazu gingen in den letzten Jahren die Ältesten immer: Iker Casillas, Xabi Alonso, Álvaro Arbeloa, Pepe und als letztes sogar Cristiano Ronaldo.

Im Fall von Modrić ist klar: Besitzt er trotz seiner inzwischen wieder guten Leistungen keine Zukunft in Madrid, dürfte es an Interessenten nicht mangeln. Im vergangenen Transfersommer zeigte allen voran Inter Mailand starkes Interesse an dem Vize-Weltmeister.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wir kennen Pérez. Er setzt seinen Willen immer durch und wenn er Christian Eriksen oder Frenkie De Jong (eher unwahrscheinlich) als den Modric Nachfolger auserkoren hat, dann ist Luka im Sommer weg.
 
Wir kennen Pérez. Er setzt seinen Willen immer durch und wenn er Christian Eriksen oder Frenkie De Jong (eher unwahrscheinlich) als den Modric Nachfolger auserkoren hat, dann ist Luka im Sommer weg.

Und das auch zurecht. Auch wenn ich Lukita liebe aber seine Zeit hier bei uns neigt sich dem Ende zu und man muss sich nach Alternativen umsehen.
 

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