Marcelos Frau über Ronaldo-Abgang: „Große Lücke hinterlassen“

MADRID. “Wenn man den Urlaub beendet, in den Alltag von Real Madrid zurückkehrt und Cristiano dann nicht mehr da ist – das war schon sehr überraschend. Wir hatten nicht geglaubt, dass er Real Madrid verlassen würde“, gab Marcelo im Oktober zu. Nicht nur sportlich, auch privat scheint der 33-jährige Portugiese zu fehlen, wie nun auch Clarice Alves, die Gattin des Linksverteidigers am Rande einer Filmpremiere verraten hat.

„Haben Wechsel sehr schade gefunden“

„Wir haben das sehr schade gefunden, weil wir sehr viel Kontakt zu Cristianos Familie haben. Ich kenne seine Mutter sehr gut, und auch Georgina (Ronaldos Lebensgefährtin Georgina Rodríguez; Anm. d. Red.) ist wirklich reizend. Zudem ist mein Sohn sehr gut mit Cristiano Junior befreundet. Er hat dementsprechend eine große Lücke hinterlassen“, gestand die gebürtige Carioca in einem Interview mit El Mundo, in dem sie auch über ihr Verhältnis zu den Spielerfrauen der aktuellen Real-Stars plauderte. Demnach verstehe sie sich mit allen Lebensgefährtinnen der Blancos prächtig, wenngleich sie mit den Frauen von Keylor Navas – Andrea Salas – und Luka Modrić – Vanja Bosnić – eine besonders innige Freundschaft verbinde.

Viel mehr als nur eine innige Freundschaft verbindet die 30-Jährige bekanntlich mit Marcelo, den sie bereits aus Zeiten kennt, in denen dieser noch in ein und derselben Mannschaft mit ihrem Bruder Caio Alves kickte. „Deshalb habe ich ihn überhaupt kennengelernt. In ihn verliebt habe ich mich wegen seiner positiven Art“, erinnerte sich Alves, die im selben Atemzug versicherte, dass insbesondere die ersten Jahre an der Seite ihres Mannes – insbesondere wegen des Umzugs nach Madrid im zarten Alter von 18 Jahren – nicht immer einfach gewesen sei, auch wenn „so jung eine Familie zu gründen etwas Wundervolles ist“, wie sie befand.

„Wenn negativ über ihn gesprochen wird, stört das“

Weniger wundervoll findet Clarice naturgemäß die teils harsche Kritik an den aktuellen Leistungen Marcelos, der sie wie folgt entgegnete: „Natürlich stört es, wenn über jemanden, der immer alles gibt, negativ gesprochen wird. Was soll ich groß über Marcelos Professionalität erzählen? Was das Training betrifft, ist es immer ganz vorne mit dabei. Er hat eine wunderbare Karriere, und das über zwölf Jahre hinweg. Da ärgert es einen, wenn schlecht über ihn gesprochen wird“, stellte sich die Mutter zweier Kinder schützend vor deren Vater, den sie stolz als „Über-Papa“ bezeichnete.

Letzterem, was eine Profikarriere betrifft, nachzueifern, ist für die Brasilianerin übrigens kein Muss. Auch nicht, wenn sich bei Enzo (9), dem älteren Bruder des dreijährigen Liam, schon jetzt abzeichnet, dass der Angreifer von Reals Benjamín A (U10) dafür wohl allemal das nötige Talent hätte. „Mich würde es freuen, wenn sie irgendwann machen könnten, was sie glücklich macht. Wenn einer den Schritten Marcelos folgen würde, wäre das sehr schön. Enzo wollte unbedingt mit dem Fußballspielen anfangen, er liebt es, zu trainieren. Er ist in allem was er tut sehr leidenschaftlich, das hilft ihm in gewisser Weise auch beim Lernen. Wir sagen ihm regelmäßig, dass er lernen muss“, gewährte die Ehefrau von Reals Nummer 12 nach ihren viel interpretierten Aussagen zu CR7 einen kurzen Einblick in den Alltag der Familie Vieira-Alves.

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