Begegnungen mit den Königlichen bleiben offenbar in Erinnerung: Bastian Schweinsteiger hat sich in einem Interview mit der MARCA mitunter in seine erste Partie gegen das Real Madrid um Zinédine Zidane zurückversetzt und dabei das direkte Duell mit dem Franzosen als prägend für seinen späteren Werdegang bezeichnet.
„Ich kann mich sehr genau an meine erste Partie gegen Real, 2003 im Bernabéu, erinnern. Da kam ich in der zweiten Hälfte rein und spielte gleich gegen Zidane, der uns fünf Minuten später ein Tor einschenkte. Sie gewannen schließlich mit 1:0. Gegen Zidane zu spielen hat mir sehr geholfen, weil ich beobachten konnte, wie er sich bewegte und den Ball abschirmte. Es war schier unmöglich, ihm die Kugel abzunehmen. Da habe ich Vieles lernen können“, schwärmte Chicago Fires 34-jähriger Altmeister, der auch auf den vielzitierten „Bayern-Komplex“ Reals in jenen Jahren angesprochen wurde.
„Wir waren ihre Bestia Negra (Angstgegner; Anm. d. Red.). Die Leute hatten Freude daran, diese Rivalität zweier Top-Klubs zu sehen. Wir hatten großen Respekt füreinander. Wir haben gewonnen und verloren, aber ich habe es immer genossen, in Madrid zu spielen“, denkt Schweinsteiger beinahe nostalgisch an die vielen Duelle mit dem „weißen Ballett“ zurück – darunter mit der 0:4-Heimpleite 2014 auch an eines, in dem ihn ein argentinischer Ex-Blanco besonders imponierte. „Di Marías Spielstil habe ich immer sehr geschätzt. In diesem Halbfinale, das wir zuhause mit 0:4 verloren, war er der Beste, unheimlich schwer zu stoppen.“
Ähnlich große Wertschätzung seitens der Bayern-Größe erfuhren auch Fernando Hierro, Guti, Raúl und Sergio Ramos, die Schweinsteiger neben Xavi Hernández zu den spanischen Fußballern zählt, die er am meisten bewundert. Eine Meinung, mit der der gebürtige Kolbermoorer, insbesondere in Madrid, keinesfalls alleine sein dürfte.
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