Wie stehen Real Madrids Chancen in diesem Jahr, ein viertes Mal hintereinander ins Champions-League-Finale einzuziehen? Eigentlich gut – zumindest mit Blick auf eine spektakuläre Statistik rund um Reals Mittelfeld-Abräumer Casemiro. Und zwar haben die Königlichen in der Zeit, in der der Brasilianer in deren Profikader stand, keine einzige K.o.-Runde in der Königsklasse verloren und folglich stets Finale erreicht und den Henkelpott gewonnen.

Doch von vorne: Den Anfang machte der Juli 2013, in dem man Casemiro für rund sechs Millionen Euro fest vom FC São Paulo ins Santiago Bernabéu lotste. Gleich in seiner ersten Spielzeit an der Concha Espina gewann der robuste Rechtsfuß – damals noch als Reservist mit nur einem Startelf-Einsatz und fünf Einwechslungen – den bedeutendsten Pott im europäischen Vereinsfußball. Diesen sollte sich „Case“ nach seiner Leihe zum FC Porto in der Saison 2014/15, in welcher der FC Barcelona das Turnier gewann, drei weitere Male erspielen.
Auf seine Real-Rückkehr im Juli 2015 folgte nach zehn Startelf-Einsätzen und einer Einwechslung der im Elfmeterschießen gegen Atlético erzitterte elfte Titel. Etwas mehr als zwölf Monate später gab es am Cibeles-Brunnen mit der „Duodécima“ erneut Grund zur Freude – ebenso wie am 26. Mai 2018 in Kiew, als es das weiße Ballett fertig brachte, den Henkelpott ein zweites Mal in Folge zu verteidigen. Drei Mal hintereinander!
Mittendrin: Der in einem der ärmsten Viertel São Paulos aufgewachsene Carlos Henrique Casimiro, der Zeit seines Engagements bei Real jedes Champions-League-Endspiel erreicht und letztlich auch gewonnen hat. Ob diese beeindruckende Statistik auch nach dem Finale 2018/19 im Wanda Metropolitano Bestand haben wird?
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