
„Habe diesen Traum, wieder in Europa zu spielen“
BELO HORIZONTE/MADRID. Er steht noch bis zum 30. Juni 2020 bei Real Madrid unter Vertrag. Doch wohl niemand rechnet damit, dass auf seine neun Einsätze aus dem Jahr 2015 weitere folgen werden – außer ebenjener Lucas Silva selbst. Der brasilianische Mittelfeldspieler, seit Januar 2017 an Cruzeiro Belo Horizonte ausgeliehen, macht sich Hoffnungen auf eine Zukunft bei den Königlichen.
„Ich habe diesen Traum, wieder in Europa zu spielen, auch wenn ich mich hier sehr wohl und glücklich fühle. Ich sehe ohne Zweifel Chancen für mich, wieder bei Real Madrid zu spielen“, sagte Silva in einem Interview mit der Sportzeitung MARCA selbstbewusst.
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Cruzeiro-Leihe endet im Sommer
Ende Juni endet das Leihgeschäft zwischen Real und Cruzeiro, wo er in der Saison 2018 zum erweiterten Stammpersonal gehörte und dementsprechend auf regelmäßige Einsätze kam. „Ich werde mich mit meinem Berater, Madrid und Cruzeiro zusammensetzen und schauen, was das Beste ist“, so der 26-Jährige, dessen Verhältnis zu den Blancos „gut und entspannt“ sei: „Ich habe Kontakt zur Führung. Es besteht etwas Distanz, aber das ist normal. Ich kann dem Klub für alles nur danken. Real Madrid hat mich sehr gut behandelt.“
Rückkehr wegen Ausländerregel äußerst kompliziert
Ein Problem gibt es jedoch, was ein Silva-Comeback an der Concha Espina betrifft: die Ausländerregel. In Spanien dürfen sich maximal drei Nicht-EU-Ausländer in einer Profi-Mannschaft befinden. Aktuell sind das zwar nur Federico Valverde (Uruguay) und Carlos Casemiro (Brasilien, Antrag auf spanischen Pass läuft), jedoch kommen im Sommer mit den ebenfalls verliehenen Andriy Lunin (Ukraine) und Martin Ødegaard (Norwegen) zwei weitere dazu. Außerdem gibt es noch einen gewissen Vinícius Júnior, den Real ab der nächsten Saison wohl nicht mehr als U19-Akteur melden wird. Im Falle eines Austritts Großbritanniens aus der EU würde Gareth Bale die Problematik als Waliser zusätzlich belasten.
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