
„Wäre ein Traum“
MADRID/DORTMUND. Wittert er im bevorstehenden Umbruch seine große Chance, bei Real Madrid Fuß zu fassen? Achraf Hakimi, der noch bis Ende Juni 2020 von den Königlichen an Borussia Dortmund verliehen ist, hat in einem Interview mit Movistar+ jedenfalls keinen Hehl daraus gemacht, so schnell wie möglich zum spanischen Rekordmeister zurückkehren zu wollen.
Der Wunsch des Canteranos, der aktuell an einem Mittelfußbruch laboriert und damit bis zum Saisonende ausfallen wird, ist es offenbar vielmehr, dem Beispiel Dani Carvajals zu folgen und nach seiner Leihe in die Bundesliga einen zweiten Anlauf in Madrid zu wagen.
„Als ich das Angebot von Borussia Dortmund bekam, dachte ich, ich könnte ein ähnlicher Fall wie Carvajal sein: Den Klub leihweise verlassen und zurückkehren, nachdem ich gereift bin und das gelernt habe, was ich brauchte“, betonte Hakimi die Vorbild-Funktion des einstigen Leverkusen-Akteurs und fügte an: „Ich denke, dass die Entscheidung, mich verleihen zu lassen, die richtige war, weil ich jung bin. Inzwischen bin ich wieder besser drauf nach dem harten Rückschlag durch meine Verletzung. Ich habe Angst gehabt und mich gefragt, ob ich wieder der Spieler sein würde, der ich einmal war. Diese Angst verschwindet jetzt zusehends und ich bin darum bemüht, wieder der Alte zu werden, oder sogar besser.“
Hakimi zeigt Flagge: „Werde Real immer verfolgen“
Dieser „alte Hakimi“ (vor seiner Verletzung wettbewerbsübergreifend drei Tore und sieben Assists in 28 Partien) hätte in der Saison 2020/21 wohl deutlich bessere Aussichten auf regelmäßige Einsatzzeiten bei Real als noch vor seiner Leihe zu den Schwarz-Gelben. Befürworter weiß Hakimi im Santiago Bernabéu jede Menge: “Arra“ ist nämlich Madridista durch und durch, wie er selbst immer wieder bekräftigt. „Ich bin Madridista und werde Real immer verfolgen, auch wenn ich nicht dort bin. Die aktuelle war eine sehr komplizierte Saison, aber Real ist in der Lage, zurückzukommen. Deswegen sind sie der beste Klub der Welt. Momentan befinden sie sich in einem Tief, ich denke aber, dass sie da rauskommen werden“, zeigte Dortmunds Nummer 5 Flagge.
Ein Treuebekenntnis, das alleine nicht genügen wird, um sich bei Real Madrid durchzusetzen. Die Konkurrenz auf der rechten Verteidiger-Position könnte mit Carvajal (27) und Álvaro Odriozola (23) jedoch kaum größer sein. Und dennoch ist der Canterano offenbar entschlossen, den Kampf um einen Platz im Kader von Zinédine Zidane ein zweites Mal anzunehmen.
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