
Sportvorstand Bobic: „Habe noch keinen Vertrag gesehen“
MÜNCHEN/FRANKFURT/MADRID. Der Wechsel von Eintracht Frankfurts Torjäger Luka Jović zu Real Madrid sei hinter den Kulissen bereits beschlossene Sache – behaupten jedenfalls die spanische Sportzeitung AS und der deutsche Pay-TV-Sender Sky. Real wolle aus Respekt vor der Eintracht und ihrem schwierigen Kampf um das internationale Geschäft noch bis zum Abschluss der Bundesliga-Saison mit der Transfer-Bestätigung warten. Am letzten Spieltag (Samstag, 15:30 Uhr) gastieren die Hessen beim Tabellenführer FC Bayern.
Die Meldungen hatten sich am Mittwoch und Donnerstag jeweils wie ein Lauffeuer verbreitet, sind inzwischen aber erneut seitens des Bundesligisten dementiert worden.
[advert]
Sportvorstand Fredi Bobic beteuerte am Freitagabend bei EUROSPORT: „Ich habe noch keinen Vertrag gesehen. Ich muss mich jedes Mal wundern. Es werden gerade unheimlich viele Meldungen einfach rausgeschossen, wenn es um diese Personalie geht. Es ist nicht so weit. Es ist ein Gerücht, das wieder irgendwie aus Spanien Richtung Deutschland kam.“
Es könne durchaus passieren, dass der 21-jährige Serbe – 27 Treffer in 47 Einsätzen – Frankfurt demnächst verlässt, so Bobic. „Aber es ist noch nicht so weit. Es ist noch nichts passiert“, unterstrich der 47 Jahre alte Funktionär.
Poker um Ablöse
Erst Anfang Mai hatte Bobic sich dazu gezwungen gesehen, eine nahezu identische Meldung der AS den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es bestehe nicht einmal Kontakt zu Real, stellte er klar. Eine Aussage, die aufgrund der Fülle der Medienberichte über Verhandlungen der Vereine im Hintergrund aber durchaus bezweifelt werden darf.
Offenbar wird in Wirklichkeit nur noch um die Ablösesumme gefeilscht. Der Weltklub soll nach BILD-Informationen maximal 50 Millionen Euro und zusätzlich Mariano Díaz bieten, während Frankfurt 60 bis 70 Millionen fordert.
Community-Beiträge