
Verhältnis zu Pérez soll sich verschlechtert haben
MADRID. Letztes Jahr Cristiano Ronaldo – dieses Jahr Sergio Ramos? Real Madrid droht möglicherweise erneut der Verlust einer Leitfigur. Wie zunächst die Fußball-Talkshow „El Chiringuito“ in der Nacht von Donnerstag auf Freitag berichtete, stellt der Innenverteidiger seine Zukunft bei den Königlichen selbst infrage. Eine Meldung, die sich auch mit den Informationen der Sportzeitung MARCA deckt.
Einerseits, heißt es, könne sich der 33 Jahre alte Kapitän von Real nach 14 Jahren in der spanischen Hauptstadt eine neue Herausforderung bei einem Top-Verein in einem anderen Land vorstellen. Auf der anderen Seite soll das Verhältnis zu Florentino Pérez nicht mehr das beste sein – eine Parallele zum Fall Ronaldo.
Sergio Ramos se plantea irse del Madrid, lo adelantaron anoche en @elchiringuitotv y hoy lo confirma @jfelixdiaz en @MARCA pic.twitter.com/BnzR4ipbME
— MARCA (@marca) 24. Mai 2019
Ramos gerät nach CL-Aus mit Pérez nacheinander
Beispielsweise nach dem blamablen Champions-League-Achtelfinal-Ausscheiden Anfang März gegen Ajax Amsterdam war Ramos mit dem Präsidenten aneinandergeraten. „Ich werfe dich raus“, soll Pérez im weiteren Wortgefecht gedroht haben, nachdem er für die Zusammenstellung des Kaders nach dem Ronaldo-Verkauf kritisiert worden sei. Ramos wiederum habe das nicht unkommentiert gelassen: „Zahle mich aus und ich gehe! Ich habe alles gegeben – für dieses Wappen, für diesen Klub und selbst für dich.“
Der Defensiv-Star dementierte die Konfrontation im Nachhinein nicht, stellte öffentlich beschwichtigend aber klar: „Die Dinge werden in der Kabine besprochen und bleiben dort.“
Treffen offenbar bereits vor zwei Wochen
Pérez sei vor zwei Wochen bei einem Gespräch mit Ramos, dessen Vater José María sowie Bruder und Berater René über die momentanen Gedankenspiele informiert worden. Nach MARCA-Angaben haben sich im Laufe der Saison Manchester United und Paris Saint-Germain ein ums andere Mal für die Situation bei Ramos interessiert. Die Sportzeitung AS will zudem von Angeboten von CR7-Klub Juventus Turin und aus China erfahren haben.
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Wie 2015 nur ein Vertragspoker?
Dass der vermeintliche Streitfall in einer Vertragsverlängerung mündet, ist wiederum nicht ausgeschlossen. Der aktuelle Kontrakt des Spaniers läuft immerhin 2021 aus. Im Sommer 2015 hatte es bereits danach ausgesehen, als würde Ramos Madrid Richtung ManUnited verlassen, da Real im Zuge der Vertragsverhandlungen mit dessen Gehaltsvorstellungen nicht konform gegangen war. Am Ende wurde doch eine Einigung erzielt.
Fragt sich jetzt: Wiederholt sich die Geschichte von damals? Oder die von Ronaldo? Dem Vernehmen nach möchten sich Pérez und Ramos ein weiteres Mal zusammensetzen. Cheftrainer Zinédine Zidane plant derweil voll und ganz mit seinem Leader.
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