
„Nicht sicher, ob Zidane Jović sehr gut kennt“
MADRID. Luka Jović kommt nicht mit den allergrößten Vorschusslorbeeren zu Real Madrid. Wäre Predrag Mijatović noch Sportdirektor beim spanischen Rekordmeister, er hätte für den serbischen Nationalspieler wohl kaum 60 Millionen Euro an Eintracht Frankfurt überwiesen. Im Gespräch mit dem Radiosender CADENA SER kritisierte Reals Siegtorschütze im Champions-League-Finale 1998 die Verpflichtung des 21-Jährigen.
„Wir verpflichten Ersatzspieler“, meinte Mijatović und äußerte zugleich Zweifel an Zinédine Zidanes Rolle bei dem Deal: “Ich bin mir nicht sicher, ob Zidane Jović sehr gut kennt.” Auf den Trainer der Blancos werde in den kommenden Wochen “viel Arbeit” zukommen, um eine schlagkräftige Truppe für die neue Spielzeit auf die Beine zu stellen, so der Montenegriner.
“Keine 20 Tore in der ersten Saison erwarten”
Jović sei zwar “unbestritten ein guter Spieler”, der in Zukunft “sehr nützlich” werden könne, aber keiner, der auf Anhieb das Zeug zur unangefochtenen Stammkraft habe. Dafür sei er noch “zu jung”. Mijatović: “Man muss Geduld mit ihm haben. Ich kenne ihn sehr gut. Er ist ein Torjäger, aber man darf nicht erwarten, dass er in der ersten Saison gleich 20 Tore erzielt.” Jović hatte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Pflichtspieltreffer für die Eintracht markiert und sieben weitere vorbereitet.
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Bei Real erhält der beidfüßige und kopfballstarke Angreifer vorbehaltlich des noch zu absolvierenden Medizinchecks einen Sechs-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2025. „Jedes Kind hat diesen Traum, bei solch einem Klub zu spielen“, sagte Jović einen Tag nach der Bekanntgabe seines Wechsels: “Real Madrid öffnet mir eine riesige Tür, ein noch größerer Fußballer zu werden.”
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