
Real kassiert offenbar 45 Millionen Euro
LONDON/MADRID. Der FC Chelsea hat Mateo Kovačić im vergangenen August für die Saison 2018/19 von Real Madrid ausgeliehen – ohne Kaufoption. Nichtsdestotrotz liegt die Zukunft des kroatischen Mittelfeldspielers aller Voraussicht nach bei den Londonern. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll ein fester Wechsel unmittelbar bevorstehen und Real als Ablösesumme 45 Millionen Euro kassieren.
Bestehende Registrierung macht Deal scheinbar möglich
Zwar wurden die „Blues“ im Februar vom Fußballweltverband FIFA mit einer Transfersperre für den diesjährigen Sommer und den kommenden Januar belegt, möglich soll der Kovačić-Deal aber trotzdem sein. Begründung: Der 25-Jährige sei wegen seines nun schon knapp elfmonatigen Aufenthalts an der Themse längst beim englischen Fußballverband registriert. Bis zum 30. Juni, dem Enddatum der Leihgeschäfts, habe die Anmeldung aktuell bestand, sodass ein fester Transfer bis dahin auch noch abgewickelt werden könne.
In der Tat kann jeder Klub, der eine Transfersperre absitzen muss, theoretisch auch während der Sanktion neue Spieler verpflichten. Bloß können diese erst nach dem Ablauf bei dem jeweiligen Verband eingeschrieben werden, um spielberechtigt zu sein. Da aber kein Profi monatelang ohne Einsatz bleiben möchte, ist dieses Verfahren keine gängige Praxis.
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Kovačić war Ende August 2015 für geschätzte 30 Millionen Euro von Inter Mailand in die spanische Hauptstadt gewechselt. Mit der Begründung, Stammspieler werden zu wollen, entschied er sich nach drei Spielzeiten, in denen er 109 Mal für Real aufgelaufen war, für einen Abgang. Bei Chelsea wirkte er in 51 Partien mit, 36 Mal von Anfang an.
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