Mit 27 erzielten Toren in der vergangenen Saison und einem Preisschild von 60 Millionen Euro liegen hohe Erwartungen auf Real Madrids neuem Stürmer Luka Jović. Bei Eintracht Frankfurt jedenfalls hat der gerade einmal 21-jährige Mittelstürmer sowohl in Bundesliga als auch Europa League eindrucksvoll gezeigt, wie gefährlich und eiskalt er vor dem Tor sein kann.

Über Belgrad, Lissabon und Frankfurt zu den Königlichen nach Madrid: Der junge Serbe erlebte damit einen kometenhaften Aufstieg, für welchen er jedoch hart gekämpft hat.
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Im Interview mit 11FREUNDE erinnert sich Reals 60-Millionen-Euro-Mann so beispielsweise zurück an die Nächte, die er gemeinsam mit seinem Vater in einem alten Passat auf Parkplätzen verbrachte: “Ich im Kofferraum, er auf dem umgeklappten Vordersitz. Für mich war das kein Problem, ich war ja klein, vielleicht zehn, und hatte kurze Beine. Aber für ihn war es nicht immer angenehm. Im Gegenteil: Es waren abenteuerliche Nächte.”
Jović, bekannt für seine Körperstatur, erzählt, dass diese Eigenschaft ihm bereits im Jugendalter einen Vorteil gegenüber anderen verschafft hat: “Ich war 15 Jahre alt und habe 40 Tore pro Saison geschossen, obwohl meine Gegenspieler 18 waren. Meine Physis hat mir enorm geholfen, mich gegen Gegenspieler durchzusetzen.”
Der Serbe vertraut damit auf seine Stärken und weiß diese gezielt einzusetzen. “Ich bin keiner, der wie eine Rakete 90 Minuten das Spielfeld beackern kann. Ich mag die einfachen Dinge (im Fußball; d. Red.). Ich will meine Kraft nur dann einsetzen, wenn ich mich mit meinem Kopf nicht durchsetzen kann”, erklärt der Torjäger, der bei den Königlichen ebenso erfolgreich sein möchte wie bei der Eintracht.
Ab dem 1. Juli ist Jović offiziell Spieler von Real Madrid und hat somit gleich ab der Saisonvorbereitung Zeit, Zinédine Zidane zu überzeugen und sich mit Karim Benzema um die Sturmposition zu duellieren. Oder wer weiß, vielleicht sehen wir ja beide sogar in der kommenden Spielzeit im Doppelsturm?
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